Josef Brustmann wächst in großer Armut als achtes von neun Kindern auf. Zwei sterben viel zu früh, die anderen wärmen einander mit Singen, Lachen und Musizieren. Der Vater, für 8 Jahre von Krieg und Kriegsgefangenschaft verschluckt; dass er Josef liebt, zeigt sich erst ganz spät, aber auch, dass es dafür nie zu spät ist. Josef gibt alle Liebe weiter an seine Kinder und Enkelkinder. Seine eigenen Großväter kürzten unglücklich ihr Leben ab. Trauer, die lange nachhallt in den nächsten Generationen. Vertrieben werden aus der Heimat, zufällig stranden im »gelobten« Land Bayern, in Waldram bei Wolfratshausen, ehemals Föhrenwald, ehemals Displaced-Persons-Lager und jüdisches Schtetl. Wie schnell die einen »vergessen« können, die anderen nie; was ist der Mensch, was ist das Leben? Für beides gibt es keine Generalprobe.
JOSEF BRUSTMANn, wurde 1954 als achtes von neun Kindern geboren und wuchs in Waldram bei Wolfratshausen unter ständigem Singen, Musizieren und Lärmen auf. Daraus resultierend - sozusagen aus Notwehr - entwickelte er eine kräftige Stimme und erlernte zahlreiche große und möglichst laute Instrumente (Tuba, Kontrabass, Klavier, Cello). Seit 2004 ist er als Solokabarettist unterwegs und erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, u.¿a. den »Deutschen Kabarettpreis«, die »Tuttlinger Krähe« und den »Gutedel-Kabarettpreis«.