Fernreisen fanden in der Kindheit von Martina Bölck eher im Kopf statt. Die Realität hieß Niederbayern, Schwarzwald oder Mecklenburg. Dass Reisen lebensveränderndes Potenzial haben kann, entdeckte sie zum ersten Mal mit achtzehn auf einer Interrailtour mit ihrer besten Freundin durch Italien und Frankreich. Nach dem Studium (Germanistik und Psychologie) folgten längere Auslandsaufenthalte, ein halbes Jahr Buenos Aires, drei Monate Istanbul. Und schließlich fünf Jahre China. In Peking versuchte sie, chinesischen Germanistikstudierenden die deutsche Sprache und Kultur näher zu bringen, fuhr in den Semesterferien kreuz und quer durchs Land - und lernte dabei auch viel über sich selbst. Seither reist sie immer wieder mal nach China, lernt weiterhin eifrig Schriftzeichen und beschäftigt sich in Vorträgen, Radiosendungen und Artikeln mit dem Land.
Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit sind: alternative Lebensentwürfe jenseits von Konsum und Hektik, Lebensgeschichten von interessanten Frauen und die reizvollen Unwägbarkeiten interkultureller Begegnungen. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin und Dozentin in Hamburg.