Die Finanzkrise des Jahres 2007 hat sich rasch zur weltweiten Wirtschaftskrise entwickelt. Zahlreiche Unternehmen sind in Folge der Krise von der Insolvenz bedroht oder sogar insolvent geworden. Die Kernprobleme, vor allem vieler kleiner und mittlerer Unternehmen, waren zu geringe Eigenkapitalausstattungen und zu geringe Liquiditätsreserven. Unternehmen vor diesen Gefahren zu bewahren ist eine der Hauptaufgaben der betrieblichen Finanzplanung. Die Wahrung der Liquidität ist eine vom Gesetzgeber auferlegte Pflicht, denn der Eröffnungsgrund für ein Insolvenzverfahren ist die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens.
Neben dem Ziel der Liquidität soll die Finanzplanung helfen, den Gewinn des Unternehmens zu maximieren.
Krisenzeiten wie die Jahre 2007 und 2008 erschweren die Aufgabe einer Finanzplanung erheblich. So haben mehr als die Hälfte der DAX-Unternehmen während der Krise keine Prognosen zur Liquiditäts- und Ergebnisentwicklung abgegeben.