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19.10.2024 um 06:00 Uhr
Mengeles Koffer
Eine Spurensuche
von Bogdan Musial
Verlag: Osburg Verlag
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-95510-200-5
Erschienen am 15.09.2019
Sprache: Deutsch
Format: 233 mm [H] x 145 mm [B] x 22 mm [T]
Gewicht: 435 Gramm
Umfang: 207 Seiten

Preis: 24,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

»Musial gräbt tiefer als seine Kollegen.«
Der Tagesspiegel
Ein Schweizer Banksafe, Josef Mengele, geheimnisvolle Dokumente aus dem Lager Auschwitz-Birkenau, wo die berüchtigten medizinischen Versuche an Häftlingen vorgenommen wurden - verfasst von einem daran beteiligten jüdischen Häftlingsarzt. Das ist der Ausgangspunkt einer Geschichte, die auf eines der zynischsten NS-Verbrechen verweist. Wer waren diese Ärzte, die gezwungen wurden, an der Seite Mengeles Menschenversuche durchzuführen?
Doch was zunächst nach einer historischen Sensation aussieht, entwickelt sich zu einem regelrechten Wissenschaftskrimi. Denn die Dokumente, die Bogdan Musial von - wie er glaubt - vertrauenswürdiger Seite angeboten werden, entpuppen sich als Fälschung.
Von der Anatomie dieses Betrugsversuchs erzählt dieses Buch: vom Erstkontakt und der Aufregung, auf eine historische Sensation gestoßen zu sein; von aufkeimenden Zweifeln und deren Beschwichtigung; von Hindernissen und Sackgassen; von Querschüssen und Zeitdruck, als die Nachricht über neu aufgetauchte Dokumente aus dem Versuchslabor der NS-Medizin durchsickert; von fingierten Indizien, raffinierten falschen Fährten und vermeintlichen Forschungserfolgen; von einer Spurensuche, die zu einem fundierten Forschungsvorhaben und schließlich zur Aufdeckung der Täuschung führt. Und zur Enttarnung der Fälscherin, die in ihrer Dreistigkeit an Konrad Kujau, der die Hitler-Tagebücher fabrizierte, erinnert. Im Mai 2018 wird sie wegen Betrugs in 22 anderen Fällen verurteilt.
Doch warum konnte sie überhaupt so weit kommen? Und weshalb haben insbesondere Hochstapler, die sich mit dem Holocaust in Verbindung bringen, so großen Erfolg? Was sagt das über uns, unsere Gesellschaft als Publikum aus, das ihnen erst die Bühne bereitet? Auch diesen Fragen geht Musial in seiner packend erzählten Darstellung nach.



Bogdan Musial, geboren 1960 im südpolnischen Wielopole, studierte nach einem ersten Berufsleben im Steinkohlebergbau in Kattowitz Geschichte, Politische Wissenschaften und Soziologie in Hannover und Manchester. Nach seiner Promotion über die Judenverfolgung im besetzten Polen arbeitete er an verschiedenen historischen Instituten in Warschau und lehrte zuletzt als Professor für Studien zu Mittel- und Osteuropa an der dortigen Kardinal-Wyszynski-Universität.
Der Autor zahlreicher Bücher machte 2009 mit Sowjetische Partisanen. Mythos und
Wirklichkeit Furore. Aktuell arbeitet er an einer Untersuchung über die Häftlingsärzte in Auschwitz.


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