Mehr als 40 Millionen Amerikaner und Amerikanerinnen leiden unter Ängsten, und es werden immer mehr. Während Angststörungen von vielen Ärzten als reine "Kopfsache" angesehen werden - verursacht durch ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern oder durch seelische Traumata, die neurologische Spuren im Gehirn hinterlassen haben - zeigen immer mehr Untersuchungen, dass die Ursachen von Ängsten an anderer Stelle im Körper zu finden sind.
Mit "Woher kommt meine Angst?" leitet die ganzheitlich arbeitende Psychiaterin Ellen Vora einen Paradigmenwechsel ein und erklärt, warum Angststörungen eine Krankheit sind, die im ganzen Körper entsteht, nicht nur im Kopf. Durch die Arbeit mit zahlreichen Patienten weiß sie, dass Ängste sich auf ein physiologisches Ungleichgewicht zurückführen lassen: Die seelischen und körperlichen Beschwerden, die mit Ängsten einhergehen, etwa Schlaflosigkeit, ein benebeltes Gehirn, Magenschmerzen oder Zittern, sind tatsächlich "nur" auf biologische Reaktionsmuster zurückzuführen. Verursacht werden diese beispielsweise durch Unverträglichkeiten und Ernährungsfehler, chronische Entzündungen oder die Dauernutzung von elektronischen Geräten, deren blaues Licht uns buchstäblich den Schlaf raubt.
Doch es gibt gute Nachrichten: Diese durch biologische Reaktionsmuster ausgelöste Angst - Dr. Vora spricht hier auch von "falscher Angst" - lässt sich erfolgreich behandeln. Sind die körperlichen Bedürfnisse erfüllt, bleiben nur wenige "echte Ängste" zurück, die dann ein deutlicher Hinweis darauf sind, was genau in seelischer Hinsicht aus dem Gleichgewicht geraten ist, im Leben, in Beziehungen, in der Welt. Und diese Ängste haben eine gute Seite, denn sie sind eine Art innerer Kompass, der uns hilft, uns neu zu orientieren, wenn wir den Überblick verloren haben. Die praktischen Anleitungen geben die Richtung vor für einen Weg, auf dem wir gesund werden und wachsen können.
Die Ärztin Ellen Vora, M.D., arbeitet als ganzheitliche Psychiaterin; sie hat eine Weiterbildung in Akupunktur und ist auch als Yogalehrerin aktiv. In Ihrer Arbeit mit Patientinnen und Patienten behält sie immer den ganzen Menschen im Blick und versucht, den Ursachen der Erkrankung auf den Grund zu gehen, statt einfach nur Medikamente zu verschreiben. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in New York City.