Die vorliegende Beschreibung semantischer und pragmatischer Aspekte des
Interpretierens und Übersetzens basiert auf einer zweisprachig-kontrastiven
Präsentation zahlreicher Textbeispiele. So wird der Leser ohne Umwege mit dem
Problem der Abweichungen und Übereinstimmungen zwischen Ausgangs- und Zielsprache
konfrontiert und darin geübt, die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten bei der
Auseinandersetzung mit lateinischen Texten zu meistern. Die sprachlichen Äußerungen,
die wir heute als Schreibakte durch historische Kommunikation zu verstehen
versuchen, waren in ihrer ursprünglichen Kommunikationssituation Sprechakte und sind
als solche vom heutigen Leser zu rekonstruieren. Dazu bietet die vorliegende
Textgrammatik Anregungen und Anleitungen.