"Wir alle haben zwar eine Flut von Gedanken in uns, das heißt aber nicht, dass wir auch denken."
Dieses Buch ist ein Plädoyer für "einen unabhängigen Geist, unabhängiges Denken". Es fordert uns auf, zu hinterfragen, ob wir wirklich unabhängig denken. Stammen nicht die meisten unserer Gedanken von anderen, so als hätten wir ein Computerprogramm voller malware im Kopf?
Osho hat von Anfang an gelehrt, dass Meditation keine religiöse Übung ist, sondern eine wissenschaftliche Methode, um das Wesen des Verstandes und seiner Funktionsweise zu verstehen.
Dieser Verstand ist in vieler Hinsicht nicht mehr als eine Maschine, ein Autopilot, der unsere Lebensentscheidungen und Aktivitäten bestimmt - und keineswegs immer zu unserm Wohl.
Als Osho anfing zu lehren, veranstaltete er sogenannte meditation camps. Dieses Buch ist ein Mitschnitt von einem dieser Camps in dem er Meditation als eine Art Virusprogramm einsetzt,
das unseren Verstand von den Prägungen und Indoktrinationen zu befreien vermag, die uns davon abhalten, unser volles Potenzial zu verwirklichen und glücklich zu sein.
Oshos Lehren widerstehen jeglicher Kategorisierung, sie reichen von der persönlichen Sinnsuche bis hin zu den dringendsten sozialen und politischen Fragen, mit denen die Welt heute konfrontiert ist. Seine Bücher wurden aus zahllosen Tonband- und Videoaufnahmen transkribiert. Er hat über einen Zeitraum von 35 Jahren vor einer internationalen Zuhörerschaft stets aus dem Stegreif gesprochen. Er sagte: "Denkt daran, was immer ich sage, ist nicht nur für euch ... ich spreche auch für die kommenden Generationen."
Der Londoner Sunday Times zufolge zählt Osho zu den "1000 Machern des 20. Jahrhunderts"; der amerikanische Romanautor Tom Robbins hat ihn einmal "den gefährlichsten Mann seit Jesus Christus" genannt. Sunday Mid-Day (Indien) hat Osho als einen der zehn Menschen bestimmt, die das Schicksal Indiens verändert haben - wie¿Gandhi, Nehru und Buddha.
Osho selbst beschreibt sein Werk als "Beitrag, die Voraussetzungen für die Entstehung einer neuen menschlichen Lebensweise zu schaffen". Diesen neuen Menschentypus hat er immer wieder als "Sorbas der Buddha" umschrieben - also einen Menschen, der nicht nur wie Sorbas der Grieche die irdischen Freuden zu schätzen weiß, sondern ebenso sehr die stille Heiterkeit eines Gautam Buddha.
Wie ein roter Faden zieht sich durch alle Aspekte von Oshos Arbeit die Vision einer Verschmelzung der zeitlosen Weisheit des Ostens mit den höchsten Potenzialen westlicher Wissenschaft und Technik. Vor allem seine revolutionären Ansätze zur Wissenschaft der inneren Transformation haben Osho berühmt gemacht. Seine innovativen "aktiven Meditationen" basieren auf dem Gedanken, dass erst der in Körper und Geist angesammelte Stress abgebaut werden muss, um, frei von Gedanken und entspannt, einen meditativen Zustand zu erfahren.
Vorwort 7
1. Das Leben entdecken 9
2. Schluss mit geborgten Gedanken! 33
3. Freiheit heißt, Glauben und Überzeugungen loszulassen 65
4. Nur das Bewusstsein liefert Antworten 95
5. Der denkende Zustand - dein Zentrum, dein Sein, deine Seele 123
6. Religiosität heißt, das Leben zu verstehen 151