Über zweitausend Erzählungen und Kurzgeschichten verfasste Bernhard M. Schulz (1913-2003) im Laufe seines langen Lebens für Tageszeitungen, Zeitschriften, Kalender, Lesebücher und Anthologien. Die Feuilletons, die täglich unter den Kürzeln ¿bezet¿ oder ¿B.S.¿ in der Neuen Osnabrücker Zeitung und ihrer Vorgänger wie die Neue Tagespost erschienen, sind kleine Meisterwerke, die Impromptus eines schreibenden Chopin. Seine Prosastücke wurden mit denen seines Vorgängers Victor Auburtin und den Kalendergeschichten von Friedrich Peter Hebel verglichen und in der Presse wurde er als ¿dörflicher Böll¿ bezeichnet.
BERNHARD M. SCHULZ, geboren 1913 in Lindlar. Er besuchte die Paritätische Höhere Lehranstalt in Engelskirchen und das Humanistische Gymnasium in Wipperfürth und gab als Berufsziel Journalismus an. In Bergisch Gladbach volontierte Schulz bei der Rheinisch Bergischen Zeitung, Verlag Johann Heider. In dieser Zeit haben zwei Personen seine Bemühungen schreiben zu lernen, väter-lich wohlwollend und tatkräftig unterstützt: der Rektor Dr. Anton Jux in Bergisch Gladbach und in Engelskirchen der Zeitungsverleger Edmund Schiefeling. Bernhard M. Schulz arbeitete als Redakteur, Lektor und freischaf-fender Journalist in Eckernförde, Hannover und Berlin.
Nach acht Jahren Militärdienst, Krieg und Gefangenschaft fand er in Osnabrück als Redakteur einer Tageszeitung den neuen Anfang. Buchausgaben seiner Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten erschienen in Verlagen in Berlin, München, Frankfurt am Main, Heilbronn, Hamburg und Köln. Zuletzt lebte Schulz im Ruhestand in Osnabrück, wohnte zur Miete, war verheiratet und hat drei Kinder.