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Gaea Schoeters liest aus TROPHÄE
28.10.2024 um 19:30 Uhr
Dodos auf der Flucht
Requiem für ein verlorenes Bestiarium
von Mikael Vogel
Illustration: Brian R. Williams
Verlag: Verlagshaus Berlin
Reihe: Edition Belletristik Nr. Q71
Taschenbuch
ISBN: 978-3-945832-26-4
Erschienen am 15.02.2018
Sprache: Deutsch
Format: 195 mm [H] x 126 mm [B] x 20 mm [T]
Gewicht: 320 Gramm
Umfang: 252 Seiten

Preis: 17,90 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Mikael Vogel, 1975 geboren, lebt seit 2003 in Berlin. Vier Gedichtbände sind bislang erschienen: Morphine (Verlagshaus Berlin, 2014), Massenhaft Tiere (Verlagshaus Berlin, 2011), O Wildnis Dunkelheit! - Nachtgedichte (Offizin S. Meran, 2009), Kassandra im Fenster (mit Friederike Mayröcker und Bettina Galvagni, Offizin S. Meran, 2008). Bei SuKuLTuR erschien 2016 seine Erzählung Ebola Global. 2002 hat Mikael Vogel das Hermann-Lenz-Stipendium erhalten. 2015 ist er mit dem yakiuta-Stipendium nach Hokkaido, Japan geschickt worden. Für Gedichte aus neuen Gedichtband Dodos auf der Flucht. Requiem für ein verlorenes Bestiarium über ausgestorbene und vom Aussterben bedrohte Tierarten ist er 2016 beim Lyrikpreis Meran mit dem Medienpreis RAI Südtirol ausgezeichnet worden. 2017 Aufenthaltsstipendium der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis e.V. im Kommandantenhaus Dilsberg. Friederike Mayröcker hat 2012 zwei Gedichte von Mikael Vogel in die Liste ihrer 25 Lieblingsgedichte aufgenommen (Friederike Mayröcker: Meine 25 Lieblingsgedichte, Hg. Reinhard Deutsch, Styria Verlag, Wien 2012).



Mikael Vogel spürt in seinen Gedichten Fallgeschichten und Singularitäten nach, legt mit seiner Sprache vergessene Wissensbestände frei. Nach Morphine und Massenhaft Tiere widmet er sich in Dodos auf der Flucht ausgestorbenen Arten: Ein Requiem für ein verlorenes Bestiarium.
Vogel nähert sich den Arten mit dem empathischen Blick eines Naturforschers und bewahrt damit nicht nur Namen, sondern zugleich die Persönlichkeit, die Stimme und das Federkleid jedes Tiers. Die akribisch recherchierten Gedichte falten den sprachlichen Naturkosmos ihrer Protagonisten auf: Pflanzen, Nahrung, Gewohnheit, Habitat. Eingebettet in die Fallgeschichten des letzten Vertreters einer Art dokumentiert Vogel als Kontrapunkt den Aufstieg des Menschen. So spinnt er ein Netz aus Naturbeobachtung und Kapitalismus-, Kolonial- und Machtgeschichte - ein Spiel mit der Form von Lexikoneinträgen, das diese an Eleganz und Dichte weit übertrifft. So entsteht ein Wissen, das die ausgestorbenen Tiere nicht als Objekt begreift, sondern lebendig macht. Die Gedichte sind Monumente, die vor dem Vergessen bewahren.


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