Stephan Schleim ist Assistant Professor für Theorie und Geschichte der Psychologie an der Universität Groningen (Niederlande). Seine Forschungsschwerpunkte sind die Theorie, die ethischen Implikationen und das öffentliche Verständnis der Neurowissenschaft. Seine kognitionswissenschaftliche Doktorarbeit über Hirnforschung und Moral wurde 2010 mit dem Preis der Barbara-Wengeler-Stiftung zur Verbindung von Philosophie und Hirnforschung ausgezeichnet.
Moral, Wahrheit und Lüge, Freiheit, Gefährlichkeit und Schuldfähigkeit - all das wollen manche Neurowissenschaftler heute am Gehirn festmachen. Können ihre Entdeckungen unsere Gesellschaft verändern? Werden neue technische Entwicklungen direkt in unsere Gehirne eingreifen?Die Neurogesellschaft hat begonnen. Im Buch werden die weitreichenden Aussagen über Mensch und Gehirn auf den Prüfstand gestellt. Es führt von den einschlägigen Experimenten zu den aktuellen Gerichtsentscheidungen. Und: Geht es in der Neurogesellschaft um die Hirnforschung selbst oder die Autorität mancher Hirnforscher?