Der zeitlich und räumlich fast fortwährend mögliche Zugriff auf digitale Medien sowie der Zugriff über sie auf ein gemeinschaftliches Netzwerk, mithin der Prozess der latenten und manifesten Durchdringung des Alltags durch Medientechnologien, führt zu einer Reihe von Veränderungen. Die Prozesse der Mediatisierung und Technisierung stoßen neue gesellschaftliche Praktiken an, sind aber zugleich wichtig für die Konstitution von Bedeutung und Sinn innerhalb einer Organisation sowie der gesamten Gesellschaft.
Der Einzug digitaler Medientechnologie sowie der darüber genutzten Software in der Organisation Polizei führt nun, so die daran anschließende These, zu sichtbaren und unsichtbaren Veränderungen. Über eine hermeneutische Analyse vorhandener Daten werden im vorliegenden Band diese Veränderungen sichtbar gemacht und eine darauf bezogene Binnenperspektive der Polizei rekonstruiert.