Gabriele Bagge wurde 1960 in Vechta als Tochter eines Handwerkerehepaares geboren. Ihre Eltern betrieben dort eine Uhrmacher- und Optikerwerkstatt. Sie studierte Germanistik und Kunstpädagogik an der Universität Oldenburg und war viele Jahre als Förderschullehrerin tätig.
Seit 2021 ist sie hauptberuflich als Schriftstellerin tätig. Als Erstlingswerk verfasste sie eine mehrbändige Familiensaga, die mit den Hauptfiguren Sophia Mohr und Anton Auling spannendes Licht in die Welt des Handwerks der vergangenen Jahrhunderte wirft.
Sophia Mohr wächst im ausgehenden 18. Jahrhundert in Diepholz als Tochter eines Perückenmachers auf. Nach der Französischen Revolution ist dieses Handwerk dem Untergang geweiht, kaum einer will noch Perücken tragen. Sophias Wunsch aus Kindertagen, die Werkstatt übernehmen zu können, zerschlägt sich, und sie macht sich auf den Weg in ein eigenes Leben.
Sie lernt den jungen Wandergesellen Anton Auling kennen. Die beiden verleben einen gemeinsamen Sommer in Vechta. Wird Sophia es mit Antons Unterstützung gelingen, neue Pläne voranzutreiben, bevor der Herbst kommt?
Der Autorin Gabriele Bagge gelingt eine unterhaltsame, auf Fortsetzung angelegte Familiensaga. Die Erzählung ist in der Zunftwelt von Münster, Osnabrück, Diepholz und Vechta angesiedelt.