Bücher Wenner
Martina Bogdahn liest aus Mühlensommer
17.09.2024 um 19:30 Uhr
Doktor Ain
von James Tiptree
Übersetzung: Andrea Stumpf, Margo Jane Warnken, Laura Scheifinger, Samuel Wohl
Verlag: Septime Verlag e.U.
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-902711-23-6
Erschienen am 15.02.2014
Sprache: Deutsch
Format: 191 mm [H] x 129 mm [B] x 35 mm [T]
Gewicht: 520 Gramm
Umfang: 463 Seiten

Preis: 23,30 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Doktor Ain (Band 1 der Reihe) zeigt die humorvollen Anfänge von James Tiptree Jr. am Ende der 60er-Jahre. Ihre Erzählung »Geburt eines Handlungsreisenden« war der Durchbruch der Autorin. Ein Zollbeamter in einer interplanetarischen Verladestation, eigentlich Burn-out-gefährdet, muss im Minutentakt entscheiden, wie herkömmliche Güter verpackt werden sollen, da diese in anderen Sonnensystemen durchaus als Kriegserklärung aufgefasst werden könnten oder indiziert sind. Ein Feuerwerk von Pointen und Spitzen werden auf Leserin und Leser losgelassen, wenn man den in jeder Weise multitaskingfähigen Beamten bei der Arbeit beobachtet.
Die in zwei Episoden (»Hilfe« und »Mutter kommt nach Hause«) erzählte Geschichte eines CIA-Büros, das eigens für den Fall einer Landung von Außerirdischen installiert wurde, treibt Leserin und Leser erneut Tränen in die Augen, wenn man den überforderten Protagonisten folgt, als tatsächlich ein UFO die Erde heimsucht. Trotz des Humors, den die Autorin in diese Erzählung packt, hat jedoch auch diese ein nachdenkliches Ende.
Dem gegenüber stehen aber auch die ersten kritischen Texte James Tiptree Jrs. Die titelgebende Erzählung »Doktor Ains letzter Flug« schildert den von einem Wissenschaftler inszenierten Weltuntergang und die Ausrottung der Menschheit, weil er die Erde liebt.
Sämtliche Erzählungen sind neu übersetzt. Weiters sind hier vier Storys James Tiptree Jrs. erstmals in deutscher Sprache enthalten.



James Tiptree Jr. ist das männliche Pseudonym von Alice B. Sheldon. Tiptrees geheimnisvolle Identität faszinierte die Fans und gab Anlass zu vielen Spekulationen, freilich glaubten alle, es müsse sich um einen Mann handeln. Die Aufdeckung, noch zu ihren Lebzeiten, war ein Schlag.
Sie zählt unter Science-Fiction-Fans zu den großen Klassikern, gleich neben Philip K. Dick und Ursula K. Le Guin. Ihre Kurzgeschichten, die sie erst im Alter von 51 Jahren zu schreiben begann, und von denen einige wohl zu den besten des späten 20. Jahrhunderts gehören, brachten ihr schnell Ruhm und zahlreiche Auszeichnungen ein. Dennoch litt sie ständig unter schweren Depressionen und Todessehnsucht. Nach einem vorab geschlossenen Selbstmordpakt erschoss Sheldon im Alter von 71 Jahren erst ihren Mann und dann sich selbst. Ihr Gesamtwerk erscheint seit 2011 im Septime Verlag.