Victor Grossman, 1928 als Steve Wechsler in New York geboren. Journalist, Publizist und Übersetzer. Floh als GI vor den Verfolgungen der McCarthy-Ära und nahm in der DDR einen neuen Namen an, um seine Familie zu schützen. Besitzt einen Studienabschluss sowohl der Harvard University als auch der Karl-Marx-Universität in Leipzig.
Victor Grossman stellt in lebendigen Porträts 34 Frauen vor, die in den großen Kämpfen um Selbstbestimmung und Menschenrechte, Gleichberechtigung und Frieden von der Kolonialzeit bis in unsere Tage eine prominente Rolle spielen. Neben Berühmtheiten wie Jane Fonda, Angela Davis oder Billie Holliday finden sich andere, die weniger bekannt, aber nicht weniger faszinierend sind. Etwa Fannie Wright und Margret Fuller, die dem Patriarchat getrotzt und die Frauenbewegung in den USA initiiert haben; Harriet Tubman, die als entflohene Sklavin anderen bei der gefährlichen Flucht half; Victoria Woodhull, die die Spießermoral verlacht, für das Präsidentenamt kandidiert - und Karl Marx geärgert hat; Elizabeth Gurley Flynn, das »rebel girl«, das an der Spitze von 25.000 streikenden Textilarbeiterinnen »Brot und Rosen« forderte; die Britin Jessica Mitford, die als »rotes Schaf« ihrer aristokratischen Familie den Rücken kehrt, auf republikanischer Seite im Spanienkrieg kämpft, in die USA übersiedelt und rebellische Schriftstellerin wird; Lillian Hellman, die auch auf die Drohung hin, selbst eingesperrt zu werden, dem berüchtigten Senator McCarthy und seinem Ausschuss die Stirn geboten hat.