Als Alleinreisende im Königreich der Gegensätze
Jahrzehnte verschlossen, erlebt Saudi-Arabien gerade den tiefgreifendsten Wandel seiner Geschichte. Mehrere Monate lang hat Nadine Pungs den Golfstaat allein bereist: Von der Hafenstadt Dschidda bis zur Hightech-Metropole Riad, von der antiken Schatzkammer al-'Ula bis zur heiligen Stadt Medina lernt sie besonders die weibliche Seite des Landes kennen. Sie trifft eine feministische Koranlehrerin und eine lesbisch lebende Ingenieurin. Begegnet aber auch einem echten Prinzen und einem kleinen Jungen, der aus dem benachbarten Jemen floh. Klarsichtig und anrührend erzählt sie Geschichten, wie sie in den Nachrichten niemals vorkommen würden.
Nadine Pungs, 1981 im Rheinland geboren, studierte Germanistik und Geschichte. Als Kleinkünstlerin spielte sie am Theater und organisierte Comedyshows, heute arbeitet sie als freie Autorin. Auf der Suche nach Intensität und Schönheit zieht es sie immer wieder in die Welt, häufig in den Nahen Osten. Zuletzt bereiste sie monatelang Saudi-Arabien. Von ihren Begegnungen und Beobachtungen erzählt sie in Büchern und in Vorträgen. Bei Malik erschienen von ihr 'Das verlorene Kopftuch. Wie der Iran mein Herz berührte' und 'Meine Reise ins Übermorgenland. Allein unterwegs von Jordanien bis Oman'.