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Osnabrück / Souvenirs & Kleinigkeiten
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11.03.2025 um 19:30 Uhr
Fibel-Findbuch. Deutschsprachige Fibeln von den Anfängen bis 1944. Eine Bibliographie
von Gisela Teistler
Verlag: H. Th. Wenner

ISBN: 978-3-87898-382-8
Erschienen am 01.01.2003
Sprache: Deutsch
Umfang: 623 Seiten

Preis: 196,00 €
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Hauptbeschreibung
623 Seiten mit 135 meist farbigen Abbildungen auf 32 Tafeln. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier, Fadenheftung, Ganzleinenband mit Deckelprägung
Höhe 25 cm.
Diese Bibliographie gibt erstmalig einen Überblick über die gesamte nachweisbare Fibel-Produktion im deutschsprachigen Raum. Verzeichnet sind ca. 14.000 Fibeln, ABC-Bücher, Erstlesewerke. davon ca. 800 vor 1800 gedruckt, und 3600 vor 1900 erschienene Werke. Die vorliegende Arbeit verfolgt nicht nur den Zweck eines bibliographischen Nachschlagewerkes, sondern soll mehr noch die Grundlage für historisch-vergleichende Forschungsansätze bieten. Da der Hauptteil chronologisch nach Ersterscheinungsjahren aufgebaut ist, macht er im Überblick die Geschichte des Erstleseunterrichts in seinem gesamten Entwicklungsprozeß sichtbar. ...Die Chronologie der Ersterscheinungsjahre lässt darüber hinaus Fibelentwicklungen, sich lang fortsetzende Fibelgenealogien und ihre Verzweigungen über viele Jahrzehnte erkennen. ... Dabei können in langen Entwicklungssträngen Strömungen von erzieherischen, moralischen, religiösen Inhalten ebenso erforscht werden wie Veränderungen von mentalitätsbedingten, kulturellen und politischen Einstellungen, da Schulbücher schon immer Spiegelbilder von Gesellschaften und ihren Vorstellungen waren und wohl bleiben werden. Auch die moderne Psychologie und sozialwissenschaftliche Forschungsbereiche würden hier ein weites Feld von Stereotypenmustern, Klischees bis hin zu Feindbildern vorfinden, die für interdisziplinäre Untersuchungen hervorragend geeignet sind.Es werden nicht nur die in Deutschland herausgekommenen Fibeln berücksichtigt, sondern (möglichst) alle, die in deutscher Sprache erschienen sind. Das erlaubt den Vergleich auch über die Grenzen hinweg innerhalb des deutschen Sprachraumes, aber auch über die Entwicklung von Leseunterricht von deutschen Auswanderern beispielsweise in Amerika oder von Deutschen, die seit Jahrhunderten in Siebenbürgen leben. Wenn man von heutigen Staatsgebilden ausgeht, so kommen außer Deutschland, Österreich und der Schweiz folgende Länder mit deutschsprachigen Fibelveröffentlichungen vor Argentinien, Brasilien, Dänemark, Estland, Frankreich, Italien, Jugoslawien, Kamerun, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ukraine, Ungarn, USA, Weißrussland.Der Registerteil bietet darüber hinaus ein breites Spektrum an Nachschlagemöglichkeiten, die sich über 9 Register erstrecken und zugleich Anreize zu weiteren Forschungsansätzen eröffnen. Hier werden an erster Stelle alle nachgewiesenen Autoren mit ihren Werken und Ausgaben genannt, sowie an zweiter Stelle alle vorkommenden Titel mit sämtlichen Ausgaben.Künstler von Holzschnitten und -stichen, Kupfer- und Stahlstichen und lllustrationen sind, soweit diese in den Fibeln genannt werden (oder z.T. identifiziert werden konnten), in einem umfangreichen Register dokumentiert. Da sich Abbildungen im Laufe der Jahrhunderte durch die zunehmend raschere Entwicklung von neuen Druckverfahren immer mehr Raum in den Fibeln eroberten, so dass die kleinen Lesebücher besonders ab Beginn des 20. Jahrhunderts zu bilderbuchähnlichen Kinderbüchern avancierten, wird hier eine über das bildungsgeschichtliche Interesse weit hinaus reichende Möglichkeit eröffnet, auch Illustrationsgeschichte im Rahmen von Kinderbuch- und Kunstgeschichte zu untersuchen.Weitere Register können die Grundlagen für sehr unterschiedliche Arbeiten bilden. Das betrifft Leselernmethoden und ihre Entwicklung ebenso wie die Untersuchung von unterschiedlichen Druck- und Schreibschriftformen, wie sie sich im Laufe des 19. Jahrhunderts in der Kombination von Lesen- und Schreibenlernen durchsetzten. Auch kann Fibelgeschichte aus dem Blickwinkel von unterschiedlichen Ausgaben für bestimmte Schultypen betrachtet werden, wenn diese beispielsweise für katholische, evangelische, jüdische Schulen veröffentlicht wurden, wenn sie für Mädchen- oder Jungenschulen, für Landschulen, Bürgerschulen in Städten oder für Vorstufen höherer Schulen bestimmt waren.Einen anderen Ansatz bietet der regionale Blickwinkel, betrachtet man die für bestimmte Regionen oder Städte herausgekommenen Fibeln, um die hier hinein transportierten heimatgeschichtlichen oder heimatkundlichen Inhalte zu vergleichen. Der regionale Ansatz kann sich jedoch auch auf die Erscheinungsorte und die dort herausgekommenen Fibeln insgesamt beziehen, um die geographische Verteilung im historischen Prozess der schulischen Leselerngeschichte zu untersuchen.Das umfangreiche Register der Verlage schließlich lässt die Geschichte verlegerischer Tätigkeit sichtbar werden und bietet die Grundlage für Arbeiten zur Entwicklung von Schulbuchverlagen und Schulbuchmarkt. - Bibliogr. Ant.Wenner 5
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