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Antonia Wesseling liest "Loverboy - Niemand liebt dich so wie ich"
15.08.2025 um 19:30 Uhr
Antonia Wesseling liest Loverboy - Niemand liebt dich so wie ich
Wie steht es heute um die Kunst? - Ein surrealer Dialog
Wie steht es heute um die Kunst? - Ein surrealer Dialog
von Hans Dieter Schaal
Verlag: Edition Axel Menges GmbH Kontaktdaten
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-86905-039-3
Erschienen am 10.06.2025
Sprache: Deutsch
Format: 252 mm [H] x 215 mm [B] x 17 mm [T]
Gewicht: 890 Gramm
Umfang: 199 Seiten

Preis: 39,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Ort des Geschehens: ein Seniorenheim mit Pflegeeinrichtung und Abteilung für Geistesverwirrte. Die meisten von ihnen leben in offenen, nur wenige in geschlossenen Zonen. Manche haben merkwürdige Ticks und Angewohnheiten. Die einen werden von ihren nächtlichen Träumen verfolgt, die anderen, wie etwa Herr B, von der fixen Idee, daß die Kunst und Kunstgeschichte weltweit am Ende sei. Nur Religionen könnten sie noch retten. Herr A ist toleranter. Große Chancen für die Kunst sieht er in den neuen Medien und der künstlichen Intelligenz. Aber auch er hat Albträume und fühlt sich isoliert. So sind beide süchtig nach ihren täglichen Diskussionen, die manchmal in Streit ausarten, um gleich darauf wieder in Versöhnung zu enden.
Es ist Spätsommer. Wenn die Sonne am Nachmittag scheint, könnten die Anstaltsbewohner von ihren Balkonen oder vom Café aus die beiden älteren Herren B und A beobachten, wie sie gegen 15 Uhr zu ihren täglichen Gartenrunden aufbrechen.
Herr A trägt unter der Nase einen kleinen Schnurrbart. Er geht etwas krummer und gebeugter als Herr B. Sein Lebenslauf verlief brav und bürgerlich. Nach einem erfolgreichen Abitur und Architekturstudium entschloß er sich zu einer Beamtenlaufbahn und bewarb sich bei der Stadt. Problemlos wurde er eingestellt und bald darauf zum Leiter des Baugenehmigungsamtes befördert.
Herr B war früher ein starker Raucher und Trinker. Er ist dabei, sich alle gesundheitsschädlichen Angewohnheiten mit Unterstützung von Therapeutinnen und Ärzten abzutrainieren, harte Arbeit gegen den eigenen Körper. Früher, im richtigen Leben, war er Lehrer an einem Gymnasium, wo er Deutsch und Kunst unterrichtete.
Jeden Tag bringt einer der beiden Herren, meist ist es Herr B, einen kleinen Zettel mit einem Künstler- oder Philosophenzitat mit zum Treffen. Ihre Gespräche bewegen sich zwischen Ernst und Spaß, zwischen Übertreibung und Ironie, zwischen Spiel und purer Unterhaltung, zwischen Platon und Heidegger, zwischen Karl Valentin und aktuellen, nichtssagenden Politikern, zwischen Fernseh-Talkshows, Volkshochschulkursen und Stammtischgerede. Wir begleiten die beiden Herren sieben Tage lang, dann ist Schluß, warum auch immer, ein Realitätsausschnitt mit seltsamen Ereignissen in ihrer Umgebung, bei denen nie ganz klar ist, ob sie wirklich oder nur in der Phantasie unserer Protagonisten stattfinden. Real-absurdes Theater mit seltsamen Verbindungen zum psychologisch aufgeheizten Surrealismus der Realität.



Hans Dieter Schaal, geboren 1943 in Ulm, ist Architekt, Landschaftsgestalter, Bühnenbildner, Ausstellungsgestalter und freier Künstler. Seine Werke, von denen die Mehrzahl in der Edition Axel Menges veröffentlicht wurde, haben inzwischen ein Publikum weit über sein Heimatland hinaus gefunden. Schaal lebt und arbeitet in einem kleinen Ort in der Nähe von Biberach an der Riß.