Adwin de Kluyver, 1968 geboren, ist Autor und Historiker. 2016 promovierte er über die Kulturgeschichte der Polreisen und des Heldentums. Außerdem kuratiert er Ausstellungen und organisiert Filmfestivals auf Vlieland. Für 'Niemandsland' wurde er 2022 für den Jan-Wolkers-Preis nominiert. Adwin de Kluyver lebt und arbeitet in Leeuwarden.
Bärbel Jänicke, geboren 1963, absolvierte eine Ausbildung zur Buchhändlerin, bevor sie Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie studierte. Seit 2001 übersetzt sie aus dem Niederländischen und hat sich dabei auf literarische Sachbücher und wissenschaftliche Texte spezialisiert. 2021 erhielt Bärbel Jänicke den Else-Otten-Übersetzerpreis.
Als Adwin de Kluyver auf die Geschichte des (leidenschaftlich) gescheiterten japanischen Antarktisfahrers Nobu Shirase stieß, erwachten seine Liebe zu den Antihelden der südpolaren Entdeckungshistorie wie auch sein Wunsch, selbst seinen Fuß auf den eisigen Kontinent zu setzen. In »Niemandsland« schildert er seine abenteuerliche Fahrt an Bord des Dreimasters Europa und schüttet zugleich in einer Zeitreise durch die Jahrhunderte ein Füllhorn von anrührenden, spannenden und oft komischen Antarktis-Erzählungen aus: Wir lauschen mit ihm den Mythen der Maori, treffen den mürrischen Biologen Johann Reinhold Forster, einen Begleiter James Cooks, Jennie Darlington, eine der ersten zwei Frauen auf dem südlichen Eis, und betrachten Antarktika aus völlig neuen Perspektiven, inklusive derjenigen eines Astronauten, der sie aus dem Weltraum fotografiert.