September 1926. Henry Beston bezieht ein kleines Holzhaus am Meer, das er sich im Jahr zuvor hat bauen lassen, um dort seinen Urlaub zu verbringen. Geplant waren zwei Wochen, doch er bleibt ein ganzes Jahr; ein Jahr, in dem er seine Umwelt auf sich wirken lasst, sie untersucht und auf diese Weise verstehen lernt. Beston halt samtliche Beobachtungen in Notizbuchern fest, er beschreibt das Gesehene und Erlebte farbig und detailliert: den Zug der Seevogel, den Rhythmus von Ebbe und Flut, die Formen der Dunen und der Wellen, die Gerausche der Brandung und sogar den Wandel der Geruche im Laufe der Jahreszeiten. Diesen sprachlich geschliffenen und alle Sinne ansprechenden Klassiker des Nature Writing, der vor genau 90 Jahren erschienen ist, gilt es nun erstmals in deutscher bersetzung zu entdecken.
Henry Beston, geboren 1888 in Quincy (Massachusetts), 1968 in Nobleboro (Maine) gestorben, war Autor zahlreicher Bücher. Er studierte in Harvard und unterrichte anschließend an der Universität Lyon, bevor er als Englischdozent nach Harvard zurückkehrte. "Das Haus am Rand der Welt" erschien 1928 und wurde umgehend zum Erfolg.