John Ernst Steinbeck, geboren 1902 in Salinas, Kalifornien,
gestorben 1968 in New York City, gehört zu den erfolgreichsten US-amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts. 1940 erhielt er den Pulitzer-Preis für seinen Roman »Früchte des Zorns« und 1962 den Nobelpreis für Literatur.
Henning Ahrens, geboren 1964 in Peine, studierte Anglistik,
Geschichte und Kunstgeschichte in Göttingen, London und
Kiel, wo er 1995 promovierte. Heute lebt Ahrens als Schriftsteller und Übersetzer aus dem Englischen in Frankfurt am Main.
Im Frühjahr 1940 verließen John Steinbeck und sein bester Freund, der Meeresbiologe Ed Ricketts, an Bord eines Sardinenkutters den Hafen von Monterey.
Sie wollten die Tierwelt der kalifornischen Küste untersuchen, das »wahre Leben« dabei aber keinesfalls aus den Augen verlieren: So enthält Steinbocks »Logbuch« Beschreibungen der von den Gezeiten geprägten Fauna - und daneben höchst unterhaltsame Einlassungen über mythische Meerwesen, den Fortpflanzungstrieb
der Biologen oder den widerspenstigen Außenbordmotor namens »Seekuh«. Steinbecks Aufzeichnungen erscheinen hier in neuer Übersetzung und mit einem Nachruf auf Ed Ricketts, der 1948 nach einem Zugunglück verstarb und
zum Vorbild für die Figur des Doc aus Die Straße der Ölsardinen wurde. Zusammen mit Steinbecks unsentimentalen Erinnerungen an den Freigeist Ricketts
wird das Logbuch des Lebens zu einer Hymne auf das Leben und die Freundschaft.
Neu übersetzt und mit einem Vorwort von Henning Ahrens.