Ulrike Guérot studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Bonn, Münster und Paris. Sie ist Politikwissenschaftlerin, Professorin und Publizistin in den Themenbereichen Europa und Demokratie, mit Stationen in Think Tanks und an Universitäten in Paris, Brüssel, London, Washington, Berlin, Wien und Bonn. 2014 gründete sie das European Democracy Lab e. V., eine Denkfabrik zum Neudenken von Europa. 2016 wurde ihr Buch Warum Europa eine Republik werden muss. Eine politische Utopie europaweit ein Bestseller genauso wie 2022 Wer schweigt, stimmt zu und Endspiel Europa. Sie forscht zur Entwicklung von Konzepten für die Zukunft des europäischen Integrationsprozesses.
John Halford Mackinder (1861-1947) war ein britischer Geograph, Wirtschafts- und Politikwissenschaftler. Er war Mitbegründer und von 1903 bis 1908 Direktor der London School of Economics.
"[?] nicht nur hat Europa kein Geld für Krieg. Europa kann nicht Krieg und es hat in diesem Krieg nichts zu gewinnen! Es ist dafür strukturell, finanziell und militärisch nicht ausgelegt. Europa kann sich keinen Krieg leisten, wenn es als demokratische Einheit überleben soll. Anders formuliert: Europa hieß einmal #NieWiederKrieg! Europa kann nur Frieden. Allein die Rückbesinnung auf seine Geschichte kann Europa retten und seine Emanzipation befördern. Europa muss wieder Friedensmacht werden, muss aus dem Frieden wieder seine Kraft, seine Stärke und seine Identität ziehen. Das ist es, was Europa, eingeübt über Jahrhunderte in einem Gleichgewicht der Mächte, in eine multipolare, eurasische Welt des 21. Jahrhunderts einbringen müsste. Kurz: Europa ist gleichsam der Anti-Mackinder!"
Ulrike Guérot betrachtet Mackinders Heartland-Theorie aus einem neuen Blickwinkel und ordnet diese in das aktuelle Zeitgeschehen ein.
Inklusiv des kompletten Originaltexts von Sir Halford J. Mackinder.