Als Vivien sich dem Haus näherte und das dunkle Rauschen des Flusses hörte, bereute sie ihren Entschluß. Sie hätte nicht herkommen dürfen! Sie hätte auf die innere Stimme hören sollen, die ihr geraten hatte, nicht an diesen Ort zurückzukehren: Nicht in dieses alte Haus aus verblichenem Ziegel, nicht an diesen Fluß, dessen Rauschen nur Unheil zu verkünden schien. Es war falsch gewesen, doch nun war sie da und stand vor dem Backsteingebäude mit den wuchtigen Mauern. Nur die beiden spitzen Türmchen auf beiden Seiten lockerten das düster wirkende Gemäuer etwas auf. Viviens Blick wanderte über die verblichenen Ziegel. An vielen Stellen waren die Fugen ausgewaschen, und an den Vorsprüngen zeigten sich Risse. Vivien seufzte tief auf. Jetzt kam auch noch ein kalter Wind vom Fluß herüber. Blätter wirbelten durch die Luft, und Vivien erschauerte.