Trunkenheit im Verkehr stellt die häufigste Ursache für Verkehrsunfälle dar, weswegen das Thema große praktische Bedeutung besitzt. Da sich Alkohol auf die Fahrtüchtigkeit gravierend auswirkt, stellt der Gesetzgeber das Fahren unter Alkoholeinfluss unter Strafe. Doch führt die Missachtung des Verbots nicht nur zu strafrechtlichen Sanktionen - auch zivilrechtliche sowie versicherungsrechtliche Aspekte sind bedeutsam. Die Sicherheit im Verkehr wird im Rechtssystem umfassend geschützt, zumal eine Verletzung weitreichende Folgen nicht nur für den Fahrer, sondern auch für andere Personen sowie die Umwelt in sich birgt. Beim ersten "Düsseldorfer Verkehrsrechtsforum", einer gemeinsamen Veranstaltung von Universität und Oberlandesgericht Düsseldorf, die künftig im jährlichen Rhythmus stattfinden soll, trafen sich am 1. Juli 2011 über 100 Rechtsanwälte, Richter, Staatsanwälte, Versicherungsjuristen und Wissenschaftler, um über medizinische sowie straf-, zivil- und versicherungsrechtliche Aspekte der Trunkenheit im Straßenverkehr zu diskutieren. Vier Referenten aus unterschiedlichen fachlichen Kreisen führten in die Auswirkungen des Alkoholgenusses auf die Fahrtüchtigkeit sowie die rechtlichen Folgen der Trunkenheitsfahrt ein. Vorweg wurde insbesondere der Frage nachgegangen, wie man aufgrund medizinischer Analysen zu den rechtlich bestehenden Alkoholgrenzen gelangt. Der Beitragsband richtet sich an Praktiker aus dem Verkehrs-, Straf- und Versicherungsrecht, Fachanwälte sowie Wissenschaftler.