Im Jahre 1942 wird die Grenze zwischen dem Deutschen Reich und der Schweiz nördlich von Basel hermetisch abgeriegelt. Lediglich ein fingerartiges Landstück, das knapp zwei Kilometer ins Reich hineinragt, bleibt ohne Absperrung: die Eiserne Hand. In einem Dorf unweit dieses Zaunes lebt die Familie Heimer. Als Sohn Paul an der Grenze umkommt, braucht Vater Heimer lange, bis er begreift, dass Nazis für den Tod Pauls verantwortlich sind. Er entschliesst sich, auf seine Art mit dem Mörder fertig zu werden und überschreitet die Grenze ein letztes Mal. Viele Jahre später findet ein Einwohner dieses Dorfes immer wieder weggeworfene Kindersocken. Da er sich deren Herkunft nicht erklären kann, nimmt er sich vor, der Sache auf den Grund zu gehen.
Aufnahme vom 27. Juli 2015/Carmen Wueest
Armin Zwerger, 1953, geboren in Friedrichshafen, lebt zeit seines Lebens in der deutsch-schweizerischen Grenzregion. Er studierte an der Universität Freiburg im Breisgau Politische Wissenschaften, Geschichte und Germanistik. Er arbeitete als freier Autor und unterrichtete in der Erwachsenenbildung, heute lehrt er in Lörrach und lebt unweit von Basel.