Budapest 1944. Kurt Becher, Obersturmbannführer der SS und Vertreter Heinrich Himmlers in der ungarischen Hauptstadt, stellt den jüdischen Hauptaktionär eines Konzerns Ferenc Chorin vor die Wahl zwischen seiner Deportation in ein Vernichtungslager oder Rettung zusammen mit seiner Familie ins Ausland, wenn er den Konzern in die »Treuhand« Bechers gibt.
Nachdem Chorin darauf eingegangen ist, »tauscht« Becher auch andere Vermögen gegen Leben. Die Leitung der zionistischen Bewegung Ungarns wird gezwungen, ihm dabei zu helfen und die »Beute« auf Bechers Schweizer Privatkonten zu transferieren.
Nach dem Krieg lebt Becher in der BRD als erfolgreicher Geschäftsmann: Erst 1961, Becher ist vermögender Getreidehändler in Bremen, kommt seine Vergangenheit erstmals in die Schlagzeilen, als der Generalstaatsanwalt in Israel verkündet, Becher werde umgehend verhaftet und vor Gericht gestellt, sollte er israelischen Boden betreten.
- Ausführlichen Booklet von Lisa Schoß