Der Verlag produziert nach eigener Angabe noch nicht klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion nicht. Daher übernehmen wir diese Kompensation durch finanzielle Förderung entsprechender Projekte. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.

Die Geschichte der Fletchers scheint eine Erfolgsgeschichte zu sein: Zelig Fletcher floh aus Polen vor den Nazis in die USA, gründete eine Styroporfabrik und führte seine Familie hinein in ein Leben voller Reichtum und Ansehen. Sein Sohn Carl, der die Nachfolge Zeligs antritt, führt diesen Weg fort. Bis Carl eines Tages entführt und erst nach fünf Tagen gegen eine horrendene Geldsumme freigelassen wird- eine Zäsur, die von nun an kollektiv von der Familie verdrängt wird- auf Kosten der drei Kinder Jenny, Beamer und Nathan.
Wie lässt sich ein erfüllendes Leben führen mit so einem familiären Trauma? Kann man als Kind einer solchen Familie mit Geld im Überfluss und einem großen gesellschaftlichen Ansehen überhaupt "normal" leben? Mit dem immer wiederkehrenden Narrativ des Großvaters, der es geschafft hat zu überleben?
"Die Fletchers von Long Island" ist eine großartige, mehrere Jahrzehnte umspannende jüdisch-amerikanische Familiengeschichte. Taffy Brodesser-Akner zeichnet stilsicher, manchmal auch kurios und bitterböse, das Portrait einer Familie am Rande des Abgrunds- ein großer amerikanischer Gesellschaftsroman!