In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus.
John Keats: Gedichte
Das lyrische Werk, das John Keats nach seinem kurzen Leben hinterlässt, ist berühmt für seine Sinnlichkeit. Keats preist die Schönheit und Kraft der Nachtigall ebenso wie er unter der Liebe und dem Verlust einer geheimnisvollen Dame leidet. Die zarte Schönheit seiner Sprache und seine poetische Vision tragen uns wie von Zauberhand durch eine Welt der Mythologie und Fantasie.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Keats, John: Gedichte. Übertragen von Gisela Etzel, Leipzig: Insel Verlag, [1910].
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.
Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2023.
Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Über den Autor:
1795 in London als Sohn eines Stallmeisters geboren, wird John Keats nach dem frühen Tod seiner Eltern zu einem Chirurgen und Apotheker in die Lehre gegeben. 1814 verfasst er seine ersten Gedichte, die 1816 erscheinen und als »Cockney Poetry« geschmäht werden. 1818 stirbt sein Bruder Tom - wie seine Mutter acht Jahre zuvor - an Tuberkulose. John Keats erkrankt selbst kurz darauf. Im Frühjahr 1819 schreibt er seine berühmten Oden von Schönheit, Tod und Vergänglichkeit. Auf Anraten seines Arztes folgt Keats 1820 der Einladung seines Freundes Percy Bysshe Shelley nach Rom, wo er nach kurzer Erholung schließlich am 23.Februar 1821 der Tuberkulose erliegt. Neben Lord Byron und Percy Bysshe Shelley ist John Keats der dritte große Dichter der englischen Romantik. Oscar Wilde schreibt über ihn: »In meinem Himmel geht er ewig neben Shakespeare und den Griechen.«