Ann Marie Ackermann präsentiert mit ihrer Chronik eines Mordfalls aus dem 19. Jahrhundert ein veritables Stück Mikrogeschichte, das ein helles Licht auf den umgebenden Kontext zu werfen vermag. Der Bericht von einem kriminellen Auswanderer aus Deutschland, der seine Geheimnisse mit in die USA nahm und dort im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg starb, liest sich spannender als ein erfundener Krimi - und die Auswirkungen reichen bis in unsere Tage. Das Buch erhielt 2018 in den USA den Independent Publisher Book Award, true crime, bronze.
Bevor die gebürtige Amerikanerin Ann Marie-Ackermann nach Deutschland ging, war sie Staatsanwältin im Staat Washington. 15 Jahre lang nach ihrem Umzug war sie Übersetzerin, vor allem im juristischen und psychiatrischen Bereich, wobei ihr die Erfahrung mit dem Strafrecht natürlich zugute kam. Sie schreibt wissenschaftliche Texte in Englisch und Deutsch. Auch über ihr Hobby Ornithologie hat sie breit veröffentlicht. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einer kleinen, von Weinbergen umgebenen baden-württembergischen Stadt.