Unzertrennlich, bis zu dem einen Moment
Berlin, Anfang der 1950er Jahre. Der Zweite Weltkrieg hat tiefe Wunden gerissen. Auch der Bahnhof Friederichstraße wurde teilweise zerstört, beim Wiederaufbau ist die Expertise des Ingenieurs Robert gefragt. Lilli, die Tochter von Roberts verstorbener Frau Luise, bekommt derweil Zwillinge. Anna und Carla wachsen bei ihrer alleinerziehenden Mutter im Ost-Berlin der Nachkriegszeit auf. Während die Friedrichstraße zum Grenzbahnhof zwischen Ost und West wird und der angrenzende »Tränenpalast« zum Sinnbild der deutsch-deutschen Trennung, ist das Ganze für die Zwillinge lange nur wie ein Spiel. Sie machen sich einen Spaß daraus, in gleicher Kleidung die Grenzer zu narren, bis Carla Ernst macht und beschließt, in den Westen zu fliehen ...
Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem fulminanten Romandebüt Die Tochter des Salzsieders ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane. Zuletzt begeisterte sie Hörer:innen und Leser:innen mit Die Charité und Berlin Friedrichstraße: Novembersturm.