Migrationsbedingte Vielfalt und durch Mobilität geprägte hybride Lebenswelten sind Teil der gesellschaftlichen Normalität. Dennoch werden Jugendliche zweiter und dritter Generation oft im Zusammenhang mit Sicherheitsproblemen, Integrationsfragen und sogenannten >sozialen Brennpunkten< thematisiert. Wichtige Handlungs- und Deutungsressourcen - sowohl für die Soziale Arbeit als auch für die kulturelle und pädagogische Praxis - bleiben aus diesem einseitigen Blickwinkel jedoch unerschlossen.
Miriam Yildiz kehrt die Perspektive um: Sie rückt Ressourcen, Lebenspraxen und Diskriminierungserfahrungen von Jugendlichen systematisch in den Mittelpunkt und bietet damit erkenntnisreiche Einblicke jenseits von Stereotypisierungen.
Miriam Yildiz (Dr.) ist Sozialarbeiterin und Sozialwissenschaftlerin. Sie arbeitet als Lecturer an der Universität zu Köln am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte sind kritische Migrationsforschung sowie Jugend- und Stadtforschung.