Weltweit werden Flüchtlinge langfristig in Flüchtlingslagern untergebracht. Heterogene Akteure - UNO, NGOs, Regierungsvertreter, aber auch die Flüchtlinge selbst - bringen ihre Perspektiven, Interessen, Ressourcen und Außenbeziehungen in die Flüchtlingslager ein. Deren politische Ordnung konstituiert sich zwischen interner Machtdynamik und institutioneller Einbettung in das internationale Flüchtlingsregime.
Ausgehend von Neo-Institutionalismus und Theorien der Kasernierung rekonstruiert Katharina Inhetveen diese Ordnung am Fall zweier Lager in Sambia.
Ein innovativer, empirisch fundierter Beitrag zur politischen Soziologie des Flüchtlingslagers.
Katharina Inhetveen (Prof. Dr. phil.) ist Professorin für Allgemeine Soziologie an der Universität Siegen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Flüchtlings- und Migrationsforschung, Politische Soziologie, Gewaltforschung, qualitative Methoden und Musiksoziologie.