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Mirna Funk liest und spricht über "Von Juden lernen"
10.10.2024 um 19:30 Uhr
Kreativität und Schuld als Wurzeln der Kultur
Mythologie, Literatur, Musik und Film im Spiegel der Psychoanalyse
von Mathias Hirsch
Verlag: Psychosozial Verlag GbR
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Taschenbuch
ISBN: 978-3-8379-3269-0
Erschienen am 15.11.2023
Sprache: Deutsch
Format: 205 mm [H] x 145 mm [B] x 18 mm [T]
Gewicht: 334 Gramm
Umfang: 223 Seiten

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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Mathias Hirsch, Dr. med., ist Facharzt für Psychiatrie und für psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker und Gruppenanalytiker. Er gibt Seminare und arbeitet als Supervisor in Berlin, Düsseldorf und Moskau.



Vorwort
1 Trauma und Kreativität
Gemeinsame Züge von Künstlern und Traumatisierten
Albtraum
Zur Funktion kreativer Produktion
Das Trauma wird im Kunstwerk wiedererschaffen
Rebellion gegen das Trauma durch Schaffung alternativer Objekte im Kunstwerk
Kreativität im Dienste von Erklären und Aufklären
»Schreiben oder Leben«
Trauerarbeit
Mythen und Literatur
2 Über Vampirismus
3 Schuld, die Psychoanalyse und Dostojewskij
Schuld
Allschuld ¿ Kollektivschuld
Schuldgefühl
Frühe Traumata
Das Gewissen bei Dostojewskij
Schuldbewältigung
4 Aufbegehren gegen die Endlichkeit ¿ Thomas Manns Tod in Venedig
5 Freud, der Spötter ¿ Heine, der Psychologe
Freud, der Spötter
Heine als Psychologe
Frühe Triangulierung
Implantation
Traum
Schluss
Psychoanalyse und Film
6 Warum wir Filme lieben
Filmwirkung
Filminhalt
Formen der Identifikation
Psychoanalyse und Film
Schluss
7 Gedanken zur Wirkung und Funktion von Musik im Film
Musik und Affekt
Musik im Film
Musik und Gefühle
Ouvertüre: Musik als Motto
»The cold song«
Luchino Viscontis Tod in Venedig
Musik als Repräsentation von »Kultur« im Film
Musik und diskordanter Sinn
Claude Sautets Herz im Winter als »Fast-Musikfilm«
Schluss
8 Über pathologische Trauer ¿ Veronika Franz¿ und Severin Fialas Ich seh Ich seh
9 Zur Psychoanalyse des Hauses
Einleitung
Das Haus als Mutterleib
Das Haus als Körper
10 »Können Tränen meiner Wangen nichts erlangen ¿« ¿ Formen der Identifikation beim Hören von Bachs Matthäus-Passion
Die Musik
Das Weinen
Christus als Primärobjekt
Formen der Identifikation
Rollenumkehr
Anerkennung des Todes und Trost
11 Töten, Opfern, Sich-Töten und Sich-Opfern aus psychoanalytischer Sicht
Einleitung
Über-Ich gegen Triebimpulse
Töten verbunden mit Gesetzesbruch und Suspendierung des Über-Ich
Gesetze legalisieren das Töten
Krieg
Eigenmächtig legitimiertes Töten
Rassismus
Opfertod
Matriarchalisches und patriarchalisches Opfer
Selbsttötung
Selbstopferung
Schluss
Quellen
Filme
Textnachweise



Aus der Perspektive der Psychoanalyse liegt die Funktion menschlicher Kultur zum einen in der Kontrolle der antisozialen Tendenzen des Menschen. Auf der anderen Seite sieht sie die Kultur in einem engen Verhältnis zum Spiel und zur Kreativität, mit denen der Mensch versucht, Ängste und Ohnmachtsgefühle zu beherrschen. Mathias Hirsch spürt vor diesem Hintergrund dem Verhältnis von Kultur und Psychoanalyse nach: Mit Blick auf Mythologie und Literatur beleuchtet er etwa die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit bei Thomas Mann, das Ringen um Schuld und Schuldgefühle in Fjodor Dostojewskijs Romanen oder Formen des Vampirismus. Ein weiterer Fokus liegt auf filmtheoretischen Überlegungen, die die Fragen aufwerfen, welche Wirkung und Funktion der Musik in Filmen zukommt, wie pathologische Trauer inszeniert wird bzw. welche Dimensionen der Deutung im Motiv des Hauses zum Tragen kommen.


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