Heribert Blass, Dr. med., ist Psychoanalytiker und Lehranalytiker für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Psychiatrie, niedergelassen in eigener Praxis in Düsseldorf. Seit 2020 ist er Präsident der Europäischen Psychoanalytischen Föderation (EPF).
Zum EPF-Symposium über Zeit am 9.-10. April 2022 und zum vorliegenden Buch
Heribert Blass
Die Zeit von Jorge Canestri. Wissenschaft und Psychoanalyse
Leopoldo Bleger
Neurobiologie der Zeit
Arnaldo Benini
Kommentar zu Arnaldo Benini: Neurobiologie der Zeit
Katy Bogliatto
Was ist die Zeit? Gedanken eines Physikers
Gernot Münster
Kommentar zu Gernot Münster: Was ist die Zeit?
Charlotta Björklind
Begegnungen mit Chronos (1970-2020)
François Hartog
Kommentar zu François Hartog: Begegnungen mit Chronos (1970-2020)
Joëlle Picard
Kairos und Chronos. Klinisch-psychoanalytische Überlegungen zur Zeit
Bernd Nissen
Kommentar zu Bernd Nissen: Kairos und Chronos
Jasminka Šuljagi¿
Der komplexe Dialog zwischen Neurowissenschaften und Psychoanalyse. EPF-Symposium Berlin 2015: 'Psychoanalyse im Jahr 2025'
Jorge Canestri
Was ist Zeit? Wie kann man sich diesem rätselhaften Phänomen annähern? Um diese Fragen zu beantworten, stellt Heribert Blass einen Dialog zwischen der Psychoanalyse und den benachbarten wissenschaftlichen Disziplinen Physik, Neurobiologie und Geschichtswissenschaft her.
Die Beiträger*innen, internationale Expert*innen auf den jeweiligen Gebieten, eröffnen neue Perspektiven auf zahlreiche mit der Zeitwahrnehmung in Verbindung stehende Phänomene. Sie betrachten etwa Erinnerung, Vergessen oder Regression, das Auftauchen der Vergangenheit in der Gegenwart, die Antizipation der Zukunft sowie die seelische Entwicklung und den psychoanalytischen Prozess. So entfaltet sich ein mehrdimensionales Verständnis von Zeit und Zeiterleben, das nicht theoretisch bleibt, sondern auch die psychoanalytische Praxis nachhaltig bereichern kann.
Mit Beiträgen von Arnaldo Benini, Charlotta Björklind, Heribert Blass, Leopoldo Bleger, Katy Bogliatto, Jorge Canestri, François Hartog, Gernot Münster, Bernd Nissen, Joëlle Picard und Jasminka suljagic