Osnabrück, die Stadt des Westfälischen Friedens, wurde im Zweiten Weltkrieg durch insgesamt 79 alliierte Bombenangriffe zu mehr als 65 Prozent zerstört. Wie in vielen anderen luftgefährdeten Städten Deutschlands, setzte auch hier mit Wirkung des ¿Sofortprogrammes¿ vom 10. Oktober 1940 der splitter- trümmer- und bombensichere Luftschutzbunkerbau ein. Nur der Vielzahl an Luftschutzanlagen, darunter diversen Stollen, war es zu verdanken, dass die Zahl der Opfer in Osnabrück im Vergleich zu anderen Städten relativ gering blieb. Zum Kriegsende glich die Stadt einer ¿Luftschutzfestung¿. In diesem Buch werden die bekanntesten Osnabrücker Bunker und Stollen ausführlich in Wort und Bild vorgestellt. Auch werden kleinere Schutzbauten, beispielsweise die immense Zahl errichteter betonierter Deckungsgräben, behandelt. Eine Gesamttabelle aller bisher bekannten Luftschutzanlagen der Stadt und dem näheren Umkreis rundet das Werk ab.
Andreas O'Brien beschäftigt sich schon seit langem mit dem Luftschutzbauwesen in seiner Heimatstadt Osnabrück und dem näheren Umkreis. Die historisch mahnende Auseinandersetzung mit dieser speziellen, unheilvollen Facette deutscher Geschichte ist ihm hierbei ein besonderes Anliegen.