Bücher Wenner

Osnabrück / Geschichte & Kultur
Julia Karnick liest aus "Man sieht sich"
22.08.2024 um 19:30 Uhr
Felix Nussbaum und die Holocaust-Kunst
Das Selbstbildnis mit Judenpass
von Jürgen Joseph Kaumkötter
Verlag: Wallstein Verlag GmbH
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-8353-5029-8
Erschienen am 14.04.2023
Sprache: Deutsch
Format: 244 mm [H] x 170 mm [B] x 35 mm [T]
Gewicht: 1192 Gramm
Umfang: 352 Seiten

Preis: 49,00 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Jürgen Joseph Kaumkötter, geb. 1969, Kunsthistoriker und Historiker, Kurator und Autor. Seit 2019 leitet er das Museum Zentrum für verfolgte Künste in Solingen und ist ausgewiesener Experte für Holocaust-Kunst. 2005 zeigte er in einer großen Ausstellung im Centrum Judaicum in Berlin zum ersten Mal Werke aus der Kunstsammlung des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau als ästhetische Objekte mit einem eigenständigen künstlerischen Wert und nicht nur als Illustration des Menschheitsverbrechens.
Veröffentlichung u. a.: »Der Tod hat nicht das letzte Wort« (2015).



Jürgen Kaumkötter zeigt, welche große Bedeutung das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannt gewordene Werk von Felix Nussbaum für die Holocaust-Kunst hat.
Im Jahr 1943 malt der 39-jährige Felix Nussbaum ein kleinformatiges Selbstbildnis. 1944 versteckt er es in einem Depot in Brüssel. 1975 gerät es in die Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück und damit in die Stadt, von der er sich mit diesem Bild entschieden distanzierte. Heute ist das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannte Porträt eines der berühmtesten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts und gilt als Symbol der Verfolgung der Juden Europas. Seine herausragende künstlerische Qualität erfährt jedoch kaum Wertschätzung. Ein ikonographisch-biografisches Deutungsmuster engt bis heute die Wahrnehmung des Malers Nussbaum ein und verstellt den Blick auf das Meisterwerk. Jürgen Joseph Kaumkötter entwickelt auf der Basis seiner langjährigen Forschungen zur Kunst aus dem politischen Territorium der Verfolgung durch das NS-Regime einen neuen methodischen Ansatz zur Beurteilung der Holocaust-Kunst. Eine Rückbesinnung auf vor-ikonologische kunsthistorische Methoden - ohne die »modernen« Techniken zu vernachlässigen - ermöglicht dabei einen freieren Blick auf das Genre. Jetzt ist ein Umdenken über den Umgang mit der Holocaust-Kunst an der Zeit.


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