Jack London wurde 1876 als John Griffith Chaney in San Francisco geboren. Das uneheliche Kind wuchs in Armut bei seiner Mutter und seinem Stiefvater in Oakland auf und nahm den Nachnamen "London" seines Stiefvaters an. Nach einer Zeit, in der er sich als Fabrikarbeiter, Robbenjäger und Landstreicher durchschlug, holte er das Abitur nach und begann ein Studium. Im Alter von 21 Jahren verließ Jack London ohne Abschluss die Universität, um an einer Goldsucherexpedition in Alaska teilzunehmen. Zurück in Kalifornien, begann sein literarischer Erfolg. 1899 veröffentlichte er mit "To the Man on Trail" seine erste Kurzgeschichte. Weltberühmt machten ihn seine Romane "Der Seewolf", "Der Ruf der Wildnis" und "Wolfsblut". In seinen politischen Essays bekannte sich London öffentlich zum Sozialismus. Er gehört zu den bestbezahltesten und am meisten übersetzten amerikanischen Schriftstellern seiner Zeit. Doch die plötzliche Popularität überforderte ihn. Alkohol und ein extravaganter Lebensstil führten zum frühen Tod des Schriftstellers 1916 im Alter von nur 40 Jahren.
White Fang, eine Mischung aus Wolf und Hund, muss in der Wildnis Alaskas einen unerbittlichen Kampf gegen Hunger und Gefahr führen. Er folgt den Indianern bis zu den Städten der Goldgräber. Als er dort gefangen wird, droht ihm ein grausames Schicksal. Erst durch den jungen Abenteurer Weeden Scott erfährt er Freundlichkeit und Güte. Jack Londons 1906 erschienener Roman gilt als eines seiner besten Werke. Die Neuübersetzung durch Lutz-W. Wolff interpretiert der beliebte Hörbuchsprecher Johannes Steck. Er lässt die Hörer teilhaben am Leben des Wolfshundes in der wilden Natur und in Gemeinschaft mit dem Menschen, dessen Verhalten das Schlechteste wie auch das Beste im Tier hervorzubringen vermag. Das gleichnamige Buch, aus dem Englischen von Lutz-W. Wolff, ist im Deutschen Taschenbuch Verlag erschienen.