In "Zwischen den Jahren" sind große Themen wie Liebesverrat, Verführung zum Seitensprung, Krieg in Afghanistan, Befehle zum Töten zentral, doch zu lesen sind sie in einem leichten, fließenden Ton. Das macht die Wucht des Textes aus. Er ist schnörkellos erzählt, scheinbar einfach, hat es aber in sich - Lebensweisheiten, die aber an keiner Stelle altklug daherkommen. Im Gegenteil: Sie wirken frisch. Ein Roman mit einer ungeheuren Tiefe.
"Zwischen den Jahren" ist ein Gedankenspiel über eine glückliche Ehe, deren Fundament im Zuge der kometenhaften Karriere des Mannes als Polit-Talkmaster im Fernsehen ins Wanken gerät. Die beste Freundin ist an diesen Irritationen nicht ganz unschuldig - Eifersuchtsgefühle lodern auf. Marten, eine dunkle, unheimliche Figur und zudem ehemaliger Schulfreund der Protagonistin, kommt da gerade Recht, um sich am vermeintlichen Seitensprung ihres Mannes rächen. Fast alles entsteht dabei nur im Kopf der Erzählerin.
Der Leser ist dank der intensiven Ich-Perspektive der Erzählerin hautnah an den Gefühlen und dem Geschehen dran. Die literarischen Elemente werden in ihrer Wirkung von den klugen, radikalen Einsichten der Erzählerin über ihr Leben und ihr Eheleben, aber ebenso andere gesellschaftliche Entwicklungen wie das Internet oder die Medien ergänzt. Diese klugen Beobachtungen geben dem Roman die Dimension der Abrechnung einer ganzen Generation.
In "Zwischen den Jahren" sind große Themen wie Liebesverrat, Verführung zum Seitensprung, Krieg in Afghanistan, Befehle zum Töten zentral, doch zu lesen sind sie in einem leichten, fließenden Ton. Das macht die Wucht des Textes aus. Er ist schnörkellos erzählt, scheinbar einfach, hat es aber in sich - Lebensweisheiten, die aber an keiner Stelle altklug daherkommen. Im Gegenteil: Sie wirken frisch. Ein Roman mit einer ungeheuren Tiefe.
"Zwischen den Jahren" ist ein Gedankenspiel über eine glückliche Ehe, deren Fundament im Zuge der kometenhaften Karriere des Mannes als Polit-Talkmaster im Fernsehen ins Wanken gerät. Die beste Freundin ist an diesen Irritationen nicht ganz unschuldig - Eifersuchtsgefühle lodern auf. Marten, eine dunkle, unheimliche Figur und zudem ehemaliger Schulfreund der Protagonistin, kommt da gerade Recht, um sich am vermeintlichen Seitensprung ihres Mannes rächen. Fast alles entsteht dabei nur im Kopf der Erzählerin.
Der Leser ist dank der intensiven Ich-Perspektive der Erzählerin hautnah an den Gefühlen und dem Geschehen dran. Die literarischen Elemente werden in ihrer Wirkung von den klugen, radikalen Einsichten der Erzählerin über ihr Leben und ihr Eheleben, aber ebenso andere gesellschaftliche Entwicklungen wie das Internet oder die Medien ergänzt. Diese klugen Beobachtungen geben dem Roman die Dimension der Abrechnung einer ganzen Generation.
Andrea Paluch, geboren 1970 in Hannover, studierte Anglistik und Germanistik in Hannover, Freiburg i.Br., Roskilde und Hamburg, wo sie im Jahr 2000 mit einer Arbeit zur zeitgenössischen britischen Lyrik promovierte. Seitdem ist sie als Schriftstellerin tätig und hat mehrere Romane für Erwachsene, Jugendliche und Kinder geschrieben. Andrea Paluch ist verheiratet und hat vier erwachsene Söhne.