Wie die großen Flüsse die menschliche Zivilisation geprägt haben
Flüsse haben, mehr als jede Straße oder Technologie, den Lauf unserer Zivilisation geprägt. Sie haben Entdeckern neue Wege eröffnet, sie bilden und überwinden Grenzen, ermöglichen Handel, stellen Energie bereit und ernähren Millionen. Die meisten Großstädte wurden an Ufern von Flüssen gegründet. Auch wenn ihr Lauf heute meist eingehegt ist, bleiben die Ströme in Zeiten von Klimawandel und Wasserknappheit eine machtvolle globale Kraft: Ihre weitverzweigten Arterien spenden Leben, können aber ebenso alles zerstören, was ihnen im Weg ist. In seiner glänzend geschriebenen Weltgeschichte der großen Flüsse seit der Antike lenkt der Umwelt- und Geowissenschaftler Laurence Smith erstmals unseren Blick auf eine gemeinhin unterschätzte kulturbildende Naturkraft.
Laurence C. Smith ist Professor für Geowissenschaften und Umweltstudien an der Brown University. Der bereits mit mehreren Preisen, u.a. dem renommierten Guggenheim Award, ausgezeichnete Wissenschaftler beriet die US-Regierung in Fragen des Klimawandels und lieferte bedeutende Teile des 4. Uno-Weltklimaberichts 2007. Artikel von ihm erschienen u.a. in der New York Times, der Washington Post, dem Wall Street Journal oder The Economist. Sein erstes Buch 'Die Welt im Jahr 2050' (2011) wurde u.a. mit dem Walter P. Kistler Book Award ausgezeichnet.