Prof. Dr. Mareike Kunter lehrt Pädagogische Psychologie an der Universität Frankfurt.
Wie kann man Schüler optimal fördern? Welche Lernmethoden und Unterrichtsstrategien funktionieren wirklich?
Auf Basis pädagogisch-psychologischer Erkenntnisse liefert dieser Band praxistaugliche Antworten. Er stellt Ergebnisse der Unterrichtsforschung vor, diskutiert Qualitätsmerkmale und gibt Tipps zur Gestaltung des eigenen Unterrichts.
Das Buch richtet sich an Studierende sowie Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und danach. Durch Fallbeispiele und Übungen werden das Lernen und der Transfer in die Praxis unterstützt.
Inhalt 11
VORWORT 13
UNTERRICHTSPSYCHOLOGIE: GRUNDLAGEN 14
1.1 Unterricht planen und gestalten 15
1.2 Ein psychologisches Rahmenmodell zum Verständnis von Unterricht 19
1.3 Wie kann die Qualität von Unterricht bestimmt werden? 21
1.4 Zur Gliederung des Buches 23
2 DIE NUTZUNG DES LERNANGEBOTS UND INDIVIDUELLE LERNVORAUSSETZUNGEN 24
2.1 Wie lernen wir? 25
2.2 Lernen als aktive Informationsverarbeitung 26
2.2.1 Das Drei-Speicher-Modell 30
2.2.2 Informationsverarbeitung: ein wissensgesteuerter Konstruktionsprozess 30
2.2.3 Der langwierige Weg vom Arbeitsgedächtnis ins Langzeitgedächtnis 36
2.3 Lernen als sozialer Prozess: Soziokonstruktivistische Lerntheorien 36
2.3.1 Lernen ist ein sozialer Prozess 39
2.3.2 Wissen ist mehr als Information 42
2.3.3 Implikationen für den Unterricht 43
2.4 Motivationale Prozesse 47
2.5 Individuelle Voraussetzungen: Kognitives Lernpotenzial und motivationale Prädispositionen als Ursachen und Folgen des Lernens 48
2.5.1 Kognitives Lernpotenzial 49
2.5.2 Motivationale Prädispositionen 53
3 ANSÄTZE ZUR BESCHREIBUNG UND ANALYE DES UNTERRICHTSANGEBOTES 54
3.1 Unterricht als eine Lernsituation mit vielen Facetten 56
3.1.1 Typische Merkmale der Unterrichtssituation 60
3.1.2 Unterricht als eine Lern-Gelegenheit 62
3.2 Unterricht beschreiben und analysieren 64
3.2.1 Sicht- und Tiefenstrukturen 67
3.2.2 Zur fachlichen Einbettung von Unterricht 68
3.2.3 Unterrichtsforschung 75
4 LEHR-LERNPROZESSE IM UNTERRICHT 76
4.1 Ein Blick auf die Tiefenstrukturen 78
4.2 Classroom Management 79
4.2.1 Wie man die Klasse führen kann - die Studien von Kounin 81
4.2.2 Wie kann effektive Klassenführung im Unterricht umgesetzt werden? 85
4.3 Potenzial zur kognitiven Aktivierung 87
4.3.1 Wie kann kognitive Aktivierung im Unterricht erreicht werden? 91
4.3.2 Kognitive Aktivierung beschreibt Lernprozesse, nicht die Schwierigkeit von Lerninhalten 93
4.3.3 Aktivieren und Üben: Der Schlüssel zu einem soliden Wissensaufbau 94
4.4 Konstruktive Unterstützung 95
4.4.1 Aspekte konstruktiver Unterstützung 97
4.4.2 Wie kann konstruktive Unterstützung im Unterricht umgesetzt werden? 102
4.4.3 Sozialklima - wie gehen die Lernenden miteinander um? 103
4.5 Zusammenspiel zwischen Classroom Management, kognitiver Aktivierung und Unterstützung 105
5 UNTERRICHTSMETHODEN 108
5.1 Sichtstrukturen des Unterrichts 110
5.2 Von der Lehrkraft angeleitetes Lernen: Lehrergesteuerte Unterrichtsmethoden 111
5.2.1 Frontalunterricht - ein Relikt aus früheren Zeiten, das abgeschafft werden sollte? 112
5.2.2 Formen des lehrerzentrierten Unterrichts 120
5.3 Methoden des gemeinsamen Lernens: Gruppenarbeit und Kooperatives Lernen 121
5.3.1 Lernen in der Gruppe - Anspruch und Wirklichkeit 124
5.3.2 Welche Faktoren machen gemeinsames Arbeiten und Lernen effektiv? 126
5.3.3 Kooperative Lernmethoden 129
5.4 Individualisiertes Lernen: Problemorientierte Unterrichtsmethoden 129
5.4.1 Die Aufgabe selbst leitet die Lernenden 130
5.4.2 Formen des offenen Unterrichts 134
5.4.3 Effekte und Herausforderungen offener Unterrichtsmethoden 141
6 BEDINGUNGEN FÜR QUALITÄTVOLLEN UNTERRICHT:
DIE PROFESIONELLE KOMPETENZ VONN LEHRKRÄFTEN 142
6.1 Was macht eine "gute" Lehrkraft aus? 143
6.2 Professionelle Kompetenz als Grundstein für qualitätvollen Unterricht 149
6.3 Die Aspekte der professionellen Kompetenz 149
6.3.1 Professionelles Wissen 151
6.3.2 Professionelle Überzeugungen 156
6.3.3 Motivation 158
6.3.4 Berufliche Selbstregulation 161
7 RAHMENBEDINGUNGEN DES UNTERRICHS 162
7.1 Unterricht ist immer kontextabhängig 163
7.2 Klassenzusammensetzung 167
7.3 Schulformeffekte 168
7.4 Weitere Kontextfaktoren 173
7.5 Familiäre Herkunft 175
7.6 Kulturelle Rahmenbedingungen 180
Im Text zitierte Internetquellen 180
Weiterführende Literatur und praktische Ratgeber Literaturverzeichnis 182
Stichwortregister 203