Bücher Wenner
Denis Scheck stellt seine "BESTSELLERBIBEL" in St. Marien vor
25.11.2024 um 19:30 Uhr
Rousseaus Émile als Experiment der Natur und Wunder der Erziehung
Ein Beitrag zur Geschichte der Glorifizierung von Kindheit
von Peter Tremp
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Reihe: Forschung Erziehungswissenschaft Nr. 74
Hardcover
ISBN: 978-3-8100-2673-6
Auflage: 2000
Erschienen am 31.01.2000
Sprache: Deutsch
Format: 210 mm [H] x 148 mm [B] x 11 mm [T]
Gewicht: 246 Gramm
Umfang: 184 Seiten

Preis: 54,99 €
keine Versandkosten (Inland)


Dieser Titel wird erst bei Bestellung gedruckt. Eintreffen bei uns daher ca. am 30. November.

Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag.
Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.

54,99 €
merken
zum E-Book (PDF) 35,96 €
klimaneutral
Der Verlag produziert nach eigener Angabe noch nicht klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion nicht. Daher übernehmen wir diese Kompensation durch finanzielle Förderung entsprechender Projekte. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Glorifizierung von Kindheit und die gesellschaftliche Ordnung In minutiöser und subtiler Arbeit an den Texten sucht das vorliegende Buch nach Wurzeln, diskursiven Elementen und Konstruktionen einer "Glorifizie­ rung der Kindheit". Damit ist eine idealisierende Überhöhung der Kindheit gemeint und eine Vorstellung, in der das Kind auf eine andere, bessere Welt verweist, ein Paradies, dem es (noch) angehört und angehören soll. Es ist eine Vergöttlichung der Kindheit, die von konkreten Kindern und Kindheiten abstrahiert und die sich gerade deshalb seit Jahrhunderten in verschiedenen Kindheitsentwürfen findet. Sie dominiert auch - wie die Leserinnen und Leser durch die Lektüre dieses Buches sensitiviert registrieren werden - die aktuelle Darstellung von Kindern in Politik, Pädagogik, Ratgebern, Medien, Kunst usw. Peter Tremp beschäftigt sich zunächst mit der idealisierenden Überhö­ hung von Kindheit, wie sie sich in christlich-mittelalterlichen Texten findet, und er zeigt die darin enthaltene gedankliche Separierung von Kindheit in eine andere Welt. Bei Jean-Jacques Rousseau findet er dann die folgenreiche Ausarbeitung dieser Überhöhung: ihre Verbindung mit der Natur. Die Natur gilt seit dem 18. Jahrhundert als privilegierte Domäne des Erkennens und sogar als einzige Quelle validen Wissens. Gleichzeitig ist aber schon die Sprache über Natur in höchstem Maße metaphorisch und normativ, man denke etwa nur an die bei Kindern stets und für alle Vorgänge beanspruchte Vorstellung des "Wachstums" oder der "Entwicklung" (Jordanova 1989).



I: Reines Kind dank göttlicher Gnade: Glorifizierung des Kindes im christlichen Mittelalter.- II Kindheit als natürliches Prinzip: Rousseaus Träumereien über ein Erziehungswunder.- III Kindheit als Erziehungskindheit: Zum Bedeutungswandel von Erziehung und Kindheit.- IV Das reine Kind als systematische Unterstellung von Erziehung: Reformpädagogische Bilder.- V Schluss.- Literatur.


andere Formate
weitere Titel der Reihe