Glaubenssätze bilden sich auf Basis der individuellen biografischen Erfahrungen und beinhalten Überzeugungen über sich selbst (z. B. "Ich bin nicht wichtig."), über Beziehungen zu anderen (z. B. "In Beziehungen wird man nicht ernst genommen.") sowie Verhaltensregeln, die man sich selbst und anderen auferlegt (z. B. "Verlass dich nur auf dich selbst!" "Man hat sich für mich einzusetzen!"). Diese dysfunktionalen Überzeugungen und automatischen Gedanken beeinflussen unser Denken, Handeln und unsere Emotionen. Sie funktionieren gewissermaßen wie ein Autopilot, der, einmal aktiviert, immer wieder gleiche Denkmuster auslöst, unser Verhalten steuert, uns Situationen auf eine bestimmte Art und Weise erleben lässt und zu negativen Emotionen und einem geringen Selbstwert beiträgt.
Dieses Kartenset basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch über sechs Motive (Anerkennung, Wichtigkeit, Verlässlichkeit, Solidarität, Autonomie und Grenzen) verfügt, die unser Verhalten in Interaktionen mit anderen steuern. Es unterstützt alle, die Menschen in ihrer Entwicklung begleiten - sei es im Coaching, in der Beratung oder in der Psychotherapie. Zusammen mit den im Booklet beschriebenen Übungen bietet es einen spielerischen und gleichzeitig schnellen Zugang zum Aufspüren und Umstrukturieren von negativen Glaubenssätzen, die ansonsten möglicherweise unentdeckt geblieben wären. Damit verlieren negative Glaubenssätze an Wirkung und neue Verhaltens- und Erlebensweisen werden möglich.