Die UN-Behindertenrechtskonvention und der damit verbundene Aufbau inklusiver Schulen bringen Veränderungen der sonderpädagogischen Berufsidentität mit sich. Im Kontext der Forderung nach Dekategorisierungen wird insbesondere die bisherige Orientierung an ,Behinderung' kritisch hinterfragt. Zukünftige Ausbildungsmodelle schlagen statt der traditionellen Versäulung des Sonderpädagogikstudiums zudem eine stärkere Vernetzung von inklusions- und sonderpädagogischen Ausbildungsanteilen vor.
Darüber hinaus werden Kompetenzen für die Unterrichtung heterogener Lerngruppen relevant.
Der vorliegende Band diskutiert dieses veränderte Aufgabengebiet und die berufliche Identität sonderpädagogischen Handelns im Spannungsfeld von traditionellen Orientierungen und innovativen Modellen in drei Schwerpunkten:
Überlegungen zur Professionalität,
Fragen der Professionalisierung im Bereich der Lehrer*innenbildung sowie
Unterrichtsentwicklung und Didaktik.
Mit diesen Beiträgen soll der aktuelle Diskussions- und Forschungsstand im Bereich professionstheoretischer Überlegungen, der Lehrkräftebildung und Unterrichtsentwicklung im sonder- und inklusionspädagogischen Diskurs exemplarisch aufgezeigt werden.