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Peter Urban liest im Carolinum
04.11.2025 um 19:30 Uhr
Pathologisierte Gesellschaft?
12. Beiheft Kriminologisches Journal
von Michael Dellwing, Martin Harbusch
Verlag: Juventa Verlag GmbH Kontaktdaten
Reihe: Beiheft zur Zeitschrift »Kriminologisches Journal«
E-Book / PDF
Kopierschutz: PDF mit Wasserzeichen


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ISBN: 978-3-7799-5376-0
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 15.05.2019
Sprache: Deutsch
Umfang: 230 Seiten

Preis: 36,99 €

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Biografische Anmerkung
Klappentext

Dr. Michael Dellwing ist Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Makrosoziologie der Universität Kassel.
Dr. Martin Harbusch ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Makrosoziologie der Universität Kassel.



Die soziologische Auseinandersetzung mit der Psychiatrie hat gegenwärtig wieder Konjunktur. Zwischen der weiten alltäglichen Verbreitung psychiatrischer Wissensordnungen auf der einen und einer Renaissance kritischer Infragestellungen auf der anderen Seite blüht seit einigen Jahren erneut eine rege Debatte über die Nutzung der Kategorie »psychische Störung« zur Beschreibung irritierter sozialer Situationen. In dieser finden sich nicht nur die Soziologie, die soziale Arbeit und die Erziehungswissenschaft - Disziplinen, die bei der Medikalisierung sozialer Phänomene ohnehin stutzig werden müssen - wieder, sondern auch kritische Vertreter*innen der Psychiatrie und der Psychologie. Nach einer langen Periode der Ausweitung pathologisierender Deutungen des Alltags und der damit zusammenhängenden Veralltäglichung psychiatrischer Konzepte ist heute die Praxis, soziales Verhalten auf biologische Fehlfunktionen zurückzuführen, damit wieder stark umstritten.
Das Beiheft sammelt neue Beiträge zur Pathologisierung des Sozialen, die die Objektivierungen von Konflikten, die mithilfe von Pathologisierungen erfolgen, hinterfragen und einer Skepsis gegenüber medizinischer Deutung sozialer Konflikte fundiertes Material bereitstellen.