Jens Brambusch, Jahrgang 1972, hatte nie vor, Wirtschaftsjournalist zu werden. An exotischen Orten wie Ramallah, Izmir und Würzburg studierte er Arabistik, ehe er zur Financial Times Deutschland wechselte. Später schrieb er für das Wirtschaftsmagazin Capital. Seine Reportagen wurden mehrfach für Medienpreise nominiert, einige gewann er. Auch hatte er nie geplant, eine Wohnung über Airbnb zu vermieten. Tat es aber doch. Seine Erfahrungen hat er in Rollkofferterroristen verarbeitet. Jens Brambusch lebt derzeit auf einem Segelboot im Mittelmeer.
Jens Brambusch vermietet seine Berliner Wohnung - bei Airbnb. Ein spontaner Einfall, der mit Bestbewertungen und einem prall gefüllten Konto belohnt wird. Alles ist perfekt! Doch schon bald kommen erste Zweifel auf. Der Autor erlebt hautnah mit, wie die Gäste den Hausfrieden stören: durch Rollkoffer-Geklapper, Partylärm und die Kapitulation vor der Mülltrennung. Dann kündigt sich Besuch aus Finnland an: Niko und seine sieben Freunde fallen wie eine Horde brandschatzender Wikinger in die Wohnung ein. Und ehe sich der Autor versieht, befindet er sich auf einer waghalsigen Flucht durch Berlin - vor seinen eigenen Gästen.
Skurrile Anekdoten und ein schonungslos ehrlicher Blick hinter die perfekte Fassade des Airbnb-Gastergebertums.