Thomas Mann, geboren 1875 in Lübeck, ist einer der bekanntesten deutschsprachigen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Sein Werk zeichnet sich durch sprachliche Komplexität aus. Für »Buddenbrooks« erhielt Thomas Mann den Literaturnobelpreis. In den 30er-Jahren musste er Deutschland verlassen und veröffentlichte im Exil in den USA viele wichtige Schriften und Reden gegen den Nationalsozialismus. Thomas Mann starb 1955.
In der Lebensgeschichte Adrian Leverkühns - der fiktiven Romanbiographie eines Komponisten, der sich dem Teufel verschreibt - fasst Thomas Mann alle Entwicklungsstufen der alten Faust-Sage zusammen und verknüpft sie mit den politischen Ereignissen seiner Zeit. Der zeitliche Rahmen umgrenzt die Jahre von 1884 bis 1945, seine eigene Epoche. Er selbst nannte den »Doktor Faustus« »ein Lebensbuch von fast sträflicher Schonungslosigkeit, eine sonderbare Art von übertragener Autobiographie, ein Werk, das mich mehr gekostet und tiefer an mir gezehrt hat, als jedes frühere«. Gert Westphal ist der bedeutendste Interpret für das Werk von Thomas Mann. Er bringt die feine Ironie und die Prägnanz der Mann'schen Sprache vollendet zum Ausdruck.
Ungekürzte Lesung mit Gert Westphal
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