In einer Pariser Herberge wohnt im Jahr 1819 der pensionierte Nudelfabrikant »Vater Goriot«. Eines Tages steigt dort auch der ehrgeizige Jurastudent Eugène de Rastignac ab und erlebt Goriots absolute Hingabe an dessen zwei Töchter. Während Rastignac von der feinen Pariser Gesellschaft träumt, verprassen die Töchter hemmungslos das väterliche Vermögen. Als Goriot am Ende verlassen und völlig verarmt stirbt, begreift Rastignac, wie verkommen die von ihm bewunderte Gesellschaft doch ist. »Vater Goriot«, gelesen von Walter Andreas Schwarz, ist Teil von Balzacs Romanwerk »Die menschliche Komödie«, in der er schonungslos die Abgründe seiner Zeit analysiert.
Ungekürzte Lesung mit Walter Andreas Schwarz
1 mp3-CD | ca. 8 h 54 min
Honoré de Balzac (1799¿1850) war ein französischer Schriftsteller. Nach seinem Jurastudium in Paris entschied er sich für ein ärmliches Künstlerleben. Riskante Spekulationen stürzten ihn in große Schulden, die er bis zu seinem Tod 1850 abbezahlte. Er gilt wegen seiner genauen Gesellschaftsbeobachtungen als Realist, sein Werk umfasst rund 90 Romane und Erzählungen.