Als gebürtiger Jude und promovierter Philosoph aus Wien war Friedell vieles: Essayist, Schriftsteller, Dramatiker, Theaterkritiker, Schauspieler, Kulturphilosoph und Kabarettist - seine universelle Karriere endete am 16. März 1938 mit seinem Freitod beim Einmarsch der Nationalsozialisten in Österreich. Geblieben ist neben Friedells berühmt gewordener »Kulturgeschichte der Neuzeit« auch die weniger bekannte »Kulturgeschichte Ägyptens und des Alten Orients«. Darin steckt Friedells Anspruch, die Welt zu erklären, ohne dabei rein wissenschaftsgetrieben vorzugehen. Der fesselnde kulturhistorische Essay wird gelesen von Achim Höppner.
Lesung mit Achim Höppner
1 mp3-CD | ca. 5 h 7 min
Egon Friedell, geboren 1878, war ein bekannter jüdischer Autor, Journalist und Kulturphilosoph des frühen 20. Jahrhunderts. Zu seiner Zeit war er eine feste Größe im Wiener Kulturleben und verkehrte mit Karl Kraus und Peter Altenburg. Die 'Kulturgeschichte der Neuzeit ' gilt als sein Lebenswerk. Um seiner Verhaftung durch die SA zu entgehen, nahm er sich 1938 mit einem Sprung aus dem Fenster das Leben.