Eine Tragödie spielt sich im Eden Palace ab. Die Fluglinienchefin Sheryl Andersen will sich an ihrem untreuen Ehemann Pete rächen. Sie lädt Pete und seine schwangere Freundin Emily unabhängig voneinander ins Eden Palace ein. Während der Pilot Pete glaubt, seine Ehefrau scheue keine Kosten und Mühen, um ihn zu sehen, glaubt die naive Emily an einen romantischen Heiratsantrag ihres Freundes, von dessen Ehe sie nichts weiß. Sie ahnen nicht, dass Sheryl plant, beide im Restaurant des Eden Palace in aller Öffentlichkeit bloßzustellen und zu demütigen. Die gesellschaftlichen Folgen für sie selbst sind Sheryl gleichgültig. Ihr Schwager Ben, der sie in das Doppelleben seines Bruders einweihte, versucht die Betrogene von ihrem Plan abzubringen. Doch die erfolgreiche Geschäftsfrau bleibt stur. Erst Bens Geständnis, Sheryl hingebungsvoll zu lieben, lässt die harte Fassade des schönen Racheengels bröckeln. Doch dann taucht eine weitere Geliebte von Pete Andersen im Eden Palace auf. Die Ereignisse überschlagen sich.
Altes MAC-Text Format! Irrlicht Exclusiv Nr. »Miss Langley bitte zu mir!« erklang es aus der Sprechanlage, und Carolyn klappte sofort die Akte zu, mit der sie sich gerade beschäftigt hatte. Es war die Stimme ihres Chefs gewesen, der nach ihr rief, und Mr. Sanders liebte es nicht, wenn man ihn warten ließ. Carolyn nahm den kleinen runden Spiegel aus ihrer Handtasche und überprüfte rasch ihr Aussehen. Das nur sparsam aufgetragene Make-up war tadellos, das halblange kastanienbraune Haar schmiegte sich in weichen, natürlichen Wellen um das schmale, aparte Gesicht, und Carolyn wußte, daß das schlichte Kleid aus zartgelbem weichem Wollstoff ihr besonders gut stand. Carolyn war nicht besonders eitel, nicht mehr jedenfalls als die meisten anderen Frauen auch, aber man legte hier in dem renommierten Londoner Maklerbüro Sanders, in dem sie seit einiger Zeit arbeiten durfte, größten Wert auf gepflegtes Aussehen. Carolyn schätzte das sehr, wie ihr überhaupt diese Arbeit viel Freude machte. Sie hatte schon einige kleinere Aufträge als Maklerin selbständig erledigen dürfen und war dabei recht erfolgreich gewesen. Carolyn dachte daran, sich später vielleicht irgendwann einmal selbständig zu machen, aber dazu mußte sie erst noch viel lernen, Erfahrungen sammeln und natürlich auch Geld sparen. Was der Chef wohl von ihr wollte? Ob er vielleicht einen neuen Auftrag für sie hatte? Carolyn klopfte kurz an die Tür zum Chefzimmer und trat dann sofort ein. Mr. Sanders war nicht allein. Ein jüngerer Herr stand mit ihm an dem großen Panoramafenster, von dem aus man einen herrlichen Blick über die Londoner City hatte. »Ah, da sind Sie ja, Carolyn«, sagte Mr.