Die Literatur ist weiblich, Schriftsteller sind männlich. So jedenfalls lautete lange Zeit das Credo der gebildeten Welt. Vor allem im 19. Jahrhundert galt eine Frau, die nicht nur schrieb, sondern sogar veröffentlichte, als anrüchig. Und doch haben Frauen in den letzten 200 Jahren der Literatur ihren Stempel aufgedrückt. Schriftstellerinnen wie Jane Austen, Astrid Lindgren, Agatha Christie und Isabel Allende gehören zu den meistgelesenen aller Zeiten. Visionärinnen wie Emily Dickinson, Virginia Woolf und Ingeborg Bachmann sind Leitsterne der modernen Literatur. Und Namen wie George Sand, Simone de Beauvoir und Gertrude Stein stehen beispielhaft für die Selbstbehauptung schreibender Frauen in einer sich verändernden Welt. Dieses Buch stellt das Leben und Schreiben bedeutender Schriftstellerinnen und Dichterinnen der letzten zwei Jahrhunderte vor. In kompakten Einzelporträts werden Persönlichkeit und Werk dieser außergewöhnlichen Literatinnen greifbar. Von Bettina von Arnim über Else Lasker-Schüler und Sylvia Plath bis hin zu J. K. Rowling wird eine weibliche Literaturgeschichte erzählt.
KATHARINA MAIER, M. A., wurde 1980 im oberpfälzischen Amberg geboren und lebt heute in Augsburg. Die studierte Literaturwissenschaftlerin unterrichtet Kreatives Schreiben und ist als freie Schriftstellerin tätig. Von Literatur über Künstlerbiografie bis hin zu Regionalgeschichte decken ihre zahlreichen Sachbücher eine große Bandbreite ab. Die Themen Frauen und Literatur ziehen sich als roter Faden durch ihre Werke.