Die Geschichte der Displaced Persons (DPs) ist so aktuell wie lange nicht. Seit ihrer Entstehung in den 1980er Jahren hat sich die Displaced Persons-Forschung in Deutschland und Österreich stark ausdifferenziert. Ihr Forschungsfeld erstreckt sich weit über die engen Grenzen der DP-Lager hinaus. Es ist daher an der Zeit für eine Bestandsaufnahme der internationalen DP-Forschung zu Beginn des 21. Jahrhunderts.
Der vorliegende Band demonstriert die erfolgreiche deutsch-österreichische Zusammenarbeit auf diesem Gebiet. Die Autorinnen und Autoren beleuchten neben klassisch historischen unter anderem psychologische, ethnologische, pädagogische und mediale Aspekte des Neuanfangs der Displaced Persons in aller Welt. Fallstudien zum Leben nach dem Überleben, zur frühen Suche nach NS-Verbrechern und zu einzelnen Lagern runden den Band ab.
Nikolaus Hagen ist Historiker und Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg.
Markus Nesselrodt ist Osteuropahistoriker und Kulturwissenschaftler an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).
Philipp Strobl ist Dozent für Neuere Europäische Geschichte an der Stiftung Universität Hildesheim.
Marcus Velke-Schmidt ist freier Historiker und Mitbegründer des Netzwerks Displaced Persons-Forschung.